ASV Botnang – TV Zuffenhausen 2:8 (0:6)

Von allen guten Geistern verlassen

Höchste Zeit, dass diese Saison zu Ende geht. Denn beim ASV Botnang scheint die Luft raus zu sein: Gegen den TV Zuffenhausen musste die Elf von Trainer Andreas Paul eine 2:8-Schlappe hinnehmen. 

Laut einer Sage treiben in der Walpurgisnacht Hexen ihr Unwesen. Der ASV war dagegen schon am Nachmittag des 30. April von allen guten Geistern verlassen. Der TVZ musste nicht einmal groß zaubern. Durch seine fast aufreizende lässige Spielweise lud der ASV den Tabellenvierten förmlich ein zum munteren Scheibenschießen. Bereits zur Pause lagen die Gastgeber hoffnungslos mit 0:6 zurück. Und das völlig verdient, wie Trainer Andi Paul einräumen musste: „Uns sind viele taktische Fehler unterlaufen. Außerdem haben wir immer einen Schritt weniger gemacht als der Gegner.“

Das einzig Positive ist, dass diese bittere Niederlage keine gravierenden  Auswirkungen auf die Tabellensituation haben dürfte. Denn schon eine Woche zuvor hatte sich der ASV durch einen glücklichen 2:1-Sieg beim PSV Stuttgart quasi aller Abstiegssorgen entledigt. Da der Tabellen-Nachbar erneut verlor, beträgt der Vorsprung von Botnang auf den Relegationsrang weiterhin elf Punkte. „Gegen den TVZ hat man den Jungs angemerkt, dass der große Druck weg war“, sagte Paul. „Dennoch darf dies keine Ausrede dafür sein, taktische Vorgaben zu ignorieren beziehungsweise nicht umzusetzen.“

Immerhin wurde es nach der Pause besser. „Die Jungs waren sich nach der Ansprache in der Kabine einig, dass sie diese Vorstellung nicht auf sich sitzen lassen konnten.“ Die Folge war eine deutliche Leistungssteigerung des ASV und eine ausgeglichene zweite Halbzeit – sowie zwei Tore durch Melvin Alavac (69./80.).

Am nächsten Sonntag kann der ASV einen, vielleicht sogar zwei oder drei Plätze gutmachen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg bei der Spvgg Stuttgart-Ost (15 Uhr) – und eine ganz andere Einstellung als im Spiel gegen den TVZ.

ASV: Allgayer – Salim, Biwari, Mößner, Stiefel (46. Kühnle) , Volk (46. Alavac) – F. Kretschmaier, Dürr (89. Semik) – Bräuchle – Schweizer, Kukavica (46. Lazarek)