ASV geht am Herderplatz leer aus
SG Stuttgart-West – ASV 4:1 (2:0)
Die Enttäuschung war groß nach der unnötigen Niederlage beim Nachbarn SG West. Eigentlich hat man doch die bessere Mannschaft, und eigentlich hat man doch auch besser Fußball gespielt als der Gegner. Doch dies sind eben Faktoren, die beim Fußball nicht immer alleine über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Die ersten 10 Spielminuten sah es ganz gut aus, was die Schwarz-Weißen auf dem Spielfeld zeigten. Gutes Kombinationsspiel, viel Bewegung und sehr viel Ballbesitz. Doch dann tauchte der Gastgeber einmal in unserem Strafraum auf, ein Spieler der SGW fiel hin und der Schiedsrichter pfiff (warum auch immer) 9-Meter. Mit der Führung im Rücken igelte sich der Gastgeber noch mehr in der eigenen Hälfte ein und versuchte mit weiten Torwartabschlägen vor unser Tor zu kommen. Wir spielten jetzt zwar lange nicht mehr so überzeugend wie zu Beginn, trotzdem boten sich uns einige sehr gute Möglichkeiten auszugleichen. Doch leider agierten wir vor dem Tor viel zu unkonzentriert oder der sehr gute West-Keeper war zur Stelle. Viel effektiver hingegen der Gastgeber, der nach einem Patzer in der ASV-Deckung sogar auf 2:0 erhöhte.
Für die zweite Hälfte hatten wir uns viel vorgenommen. Der ASV attackierte früh und drängte den Gastgeber in die eigene Hälfte. Nach mehreren Anläufen gelang Noé endlich der Anschlusstreffer zum 1:2. Jetzt wird alles gut, dachte man im Botnanger Lager und drängte auf den Ausgleich. Doch das Tor viel überraschender Weise auf der anderen Seite. Nach einem weiten Schlag in unseren Strafraum verursachten wir einen völlig unnötigen Strafstoß, den man diesmal sogar geben konnte, und die SGW zur 3:1 Führung nutzte. Jetzt ging leider unsere spielerische Linie verloren und vor dem Tor trafen wir meist die falsche Enscheidung. Der vierte Gegentreffer kurz vor dem Abpfiff nach einem erneuten Stellungsfehler unserer Deckung dann nur noch Ergebniskosmetik.
Fazit: Wenn wir uns von Schiedsrichterentscheidungen und Rückständen in Zukunft weniger beeinflussen lassen und dafür versuchen, weiter unser Spiel zu spielen, werden wir solche Spiele in Zukunft für uns entscheiden.