D-Junioren testen gegen FC Gerlingen
Am spielfreien Totensamstag begrüßten wir zwei Teams unseres Nachbarn FC Gerlingen zu Freundschaftsspielen.
Nachdem Petrus rechtzeitig zu Spielbeginn die Schleusen geschlossen hatte und die Wolkendecke nach und nach aufriss, fanden die Kids auf unserem Kunstrasen für November optimale Bedingungen vor.
Zunächst trat unsere D1 gegen die spielstarke U12 des FC Gerlingen an (Aufsteiger in die Leistungsstaffel Enz/Murr ohne Punktverlust in der Herbstrunde). Bemerkenswert: Mit Merisa beim ASV und Lorena bei den Gästen kickte bei beiden Teams ein Mädchen mit, und das mit beeindruckender Qualität. Nach der frühen Gästeführung, bei der die ASV-Kicker offenbar noch gedanklich in der Kabine weilten, übernahm der ASV mehr und mehr die Spielkontrolle, kombinierte im Mittelfeld sicher und kreierte vor allem durch druckvolles Flügelspiel ein deutliches Chancenübergewicht, von denen aber im ersten Drittel noch zu wenige erfolgreich abgeschlossen wurden, so dass es nach 20 Miunten mit einer knappen ASV-Führung in die erste Drittelpause ging. Unter den Positionswechseln, die die ASV-Trainer im zweiten Drittel vornahmen, litt der Spielfluss bei den Botnangern deutlich: Es fehlte etwas an Ruhe im Spielaufbau und Präzision im Passspiel, zudem wurde das Flügelspiel vernachlässigt, was es der Gerlinger Defensive leicht machte, ihre Gegner zu stellen. Das wollten wir mit einigen taktischen und personellen Umstellungen im letzten Drittel wieder ändern, und die ASV-Kicker setzten das dann auch sehr gut um. Der Ball lief wieder schneller und direkter, das Spiel wurde breiter angelegt und das Anspiel in die Spitze wurde präziser. Daraus resultierte nun auch eine Vielzahl von Torabschlüssen, die auch zielstrebiger genutzt wurden. Die ASV-Kicker profitierten allerdings in der Schlussphase auch davon, dass den bravourös kämpfenden Gästen spürbar die Beine müde wurden. Sie hatten zunehmend Schwierigkeiten, das hohe Tempo der Botnanger mitzugehen, die nun Tor um Tor davonzogen und die Partie letztlich klar für sich entscheiden konnten.
Unter dem Strich bleibt ein schöner Erfolg, aus dem unser Team Selbstvertrauen für die beiden abschließenden Meisterschaftsspiele tanken können sollte, eine phasenweise sehr ansprechende spielerische Qualität, einige sehenswerte Tore (allen voran Timos genialer Distanzschuss quasi aus dem Stand mit links in den linken Knick) und vor allem die für die Spieler wichtige Erkenntnis, dass Kombinationsspiel erfolgversprechender ist als Einzelaktionen.
Im Anschluss kam es zur Saisonpremiere unseres Perspektivteams: Gegen die spielstarke U11 des FC Gerlingen, die mangels Konkurrenz im Bezirk bereits vorzeitig in der D-Jugendstaffel gemeldet hat und sich dort auch gut behaupten konnte, durften viele Spieler aus unserem Trainingskader erstmals die ASV-Trikots im D-Jugendbereich überstreifen. Unterstützt von einigen erfahreneren Spielern setzte sich das Team im Wesentlichen aus Spielern ohne jegliche Wettkampferfahrung zusammen, die zwar großen Trainingseifer zeigen, aber fußballerisch noch in den Startlöchern stecken. Entsprechend groß war die Herausforderung für die neuen Spieler, sich auf dem Platz zu orientieren und zu einem geordneten Positionsspiel gegen einen gut eingespielten Gegner zu kommen. Im ersten Drittel konnten sie die Gerlinger noch weitgehend vom eigenen Tor fernhalten, mit nachlassender Kraft und Konzentration nahm im Spielverlauf allerdings der Druck der Gäste zu, so dass sich die Botnanger kaum noch aus dem eigenen Strafraum befreien konnten. Auch wenn das Gastteam einen hohen und verdienten Sieg mit nach Hause nehmen durfte, war es doch für unsere Spieler eine interessante und wertvolle Erfahrung. Kämpferisch konnten sie durchaus überzeugen, spielerisch werden wir in den Trainingseinheiten noch viel arbeiten müssen.
Zum Abschluss eines gelungenen Nachbarschaftstreffen zwischen Botnang und Gerlingen gab es für alle Spieler noch einen schokoladehaltigen Energiespender als Trostpreis bzw. Siegprämie mit auf den Heimweg. Wieder einmal verlief die Veranstaltung in großer Harmonie und vorbildlichem Fairplay, an dem auch der in beiden Partien sehr umsichtig und kindgerecht agierende Schiedsrichter einen hohen Anteil hatte. Insofern gab es abseits der sportlichen Ergebnisse eigentlich nur Gewinner.