Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Standortbestimmung. Schaffen es Nick Schulz‘ Jungs sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen, ihren dritten Platz zu festigen oder gar das Titelrennen offen zu halten? Die Voraussetzungen waren leider nicht ganz optimal, da nach wie vor die Ausfälle eines unserer Mittelblocker und zumindest teilweise unseres Stammliberos kompensiert werden mussten.
Glücklicherweise konnten wir erneut auf die tatkräftige Unterstützung aus unserer U18 zählen.
So ging es motiviert in die erste Begegnung des Tages gegen den (Tabellen-) Nachbarn aus Vaihingen. Die junge Mannschaft der Allianz bestand ausschließlich aus Jugendspielern, die auch gegen unsere U20 schon angetreten war. Daher schickte Nick unsere U18 Jungs ergänzt durch vorwiegend Neuzugänge auf’s Feld. Diese Besetzung spielte solide ihre Punkte aus und brachte Vaihingen immer wieder in Bedrängnis. So erspielte sich der ASV einen komfortablen Vorsprung, so dass einige Wechsel vorgenommen werden konnten und der erste Satz überzeugend mit 25:17 beendet wurde.
Auch in den beiden weiteren Sätzen wurde fleißig durchgewechselt, so dass die komplette Bank zum Zuge kam. Dies tat dem Spiel keinerlei Abbruch und brachte weitere konsequente Satzgewinne (25:11, 14) ein. Somit wurde die Allianz verdientermaßen deutlich wieder nach Hause geschickt.
Mit diesen ersten drei Punkten im Rücken ging es gegen einen weiteren Tabellennachbarn. Diesmal Leinfelden, die den zweiten Platz inne hatten. Diese mit großem Kader angereiste Mannschaft sollte eine andere Nummer für Botnang werden. Besetzt mit vorrangig routinierten Spielern, konnten die Gäste mit gefährlichen Aufschlägen, großer Überlegenheit am Netz und scharfen Angriffen aufwarten. Allein im ersten Satz mussten die Gastgeber eine Zehn-Punkte-Serie hinnehmen. Die Annahme wackelte und die wenigen Gelegenheiten eines verwertbaren Spielaufbaus konnten die Angreifer zu selten nutzen. Immer wieder konnte der Gegner die Angriffe wieder aufbauen und seinerseits verwerten. Dies zog sich durch das gesamte Spiel und somit gingen die Sätze sehr deutlich nach Leinfelden. Selbst zahlreiche Wechsel und Auszeiten fruchteten wenig und immer wieder zehrten lange Aufschlagserien des Gegners an den Nerven und am Selbstvertrauen des ASV. Nur im dritten Satz konnte Anfangs eine leichte Führung erspielt werden. Beim Stand von 9:7 machte allerdings eine erneute Acht-Punkte-Serie der Gäste die aufkeimende Hoffnung zunichte. So entführte der TSV sehr sicher drei Punkte (15,11,15:25), liegt in der Tabelle allerdings nur einen Punkt vor dem ASV.
Mit den Ergebnissen vom Wochenende liegt die Tabellenspitze nach wie vor dicht beieinander. Klar wurde allerdings, dass gegen Gegner wie die Tabellenführenden noch ein großer Schritt Richtung Sicherheit, Konstanz und Durchsetzungsvermögen zu machen ist. Ansonsten wird der dritte Platz wohl das höchste der Gefühle bleiben. Was mit unserer jungen und neu zusammengestellten Mannschaft durchaus als Erfolg zu werten wäre.