Am vergangenen Samstag erlebten die Regionalliga-Volleyballer aus dem Stuttgarter Norden einen weiteren Fünf-Satz-Abend. Diesmal lief es jedoch nicht so gut wie vor zwei Wochen gegen Bad Waldsee. Die Botnanger Jungs empfingen den USC Freiburg, vor dem Spiel im unteren Tabellendrittel platziert war. Der Gegner, vor der Partie als „schwer einzuschätzen“ vom Botnanger Coach Mestmacher beschrieben, war an diesem Abend gut aufgelegt und wollte unbedingt etwas aus Stuttgart mit nach Baden nehmen.
Wie auch in den vergangenen Partien sind die Botnanger Keiler nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Nach anfänglicher Führung der ASV’ler übernahm der USC das Ruder und punktete fast nach Belieben, während der ASV etwas glücklos an der starken Abwehr der Gäste scheiterte. So war der Satzgewinn vedient für die Gäste.
Doch wie in den letzten Begegnungen steckte Botnang nach dem Satzverlust nicht zurück. Im zweiten Durchgang konnten sich die Gastgeber, angefeuert von der lautstarken Tribüne mit über 150 Besuchern, ab der Mitte des Satzes sich ein wenig absetzen. Die Führung hielt dieses Mal und der ASV schaffte den Ausgleich. Der Satzgewinn gab den Hausherren Auftrieb. Auch im darauffolgenden Spielabschnitt trat Botnang besser auf. Die Außenangreifer konnten mit viel Druck immer wieder Punkte für den ASV erzielen. Die Satzführung nach dem Spielabschnitt war die gerechte Konsequenz für Botnangs auftreten.
Danach brach die Stuttgarter Mannschaft jedoch leider ein. Trotz wiederholter Versuche den Satzverlust abzuwenden, war der USC in dem Satz Nummer vier einfach besser. Gegen Ende kam der ASV nochmals heran, doch die Führung war einfach zu groß. Es ging in den Entscheidungssatz.
Dort startete der USC, gestärkt durch den Satzgewinn, besser in die Partie. Beim Seitenwechsel stand es jedoch 7:8 aus Sicht der Botnanger. Diese legten etwas zu und hatten sogar den ersten Matchball des Spiels. Beim Stand von 14:13 gab es jedoch eine strittige Szene, die möglicherweise spielentscheidend war. Die Freiburger griffen über die Mitte an. Der Botnanger Block war da, doch der Ball landete im Feld. Was jedoch jedem in der Halle aufgefallen war, war die Netzbewegung nach der Aktion. Selbstverständlich sahen die Mannschaften die regelwidrige Netzberührung jeweils beim Gegner. Botnanger Co-Trainer war sich der Sache sehr sicher und bekam für seine Beschwerde über die Schiedsrichterentscheidung die rote Karte. Plötzlich hatte Freiburg Matchball. Diesen konnten die Botnanger abwehren, doch das Momentum war nun bei den Gästen, die das Spiel einige Ballwechsel später mit 19:17 für sich entschieden.
Nach dieser Niederlage gastiert der ASV am kommenden Samstag bei dem Tabellenführer TSG Blankenloch. Gegen diese erfahrene Truppe werden die Keiler eine konzentrierte Leistung über die volle Distanz benötigen, um etwas nach Stuttgarter mitzunehmen.