Die Vorfreude sowie die Anspannung waren groß vor dem ersten Saisonspiel der ersten Herrenmannschaft. Schließlich ging es in der Regionalliga los. Die neue Liga ist eine große Überraschung für unsere Herren, da es keine leichten Gegner eine Spielklasse höher gibt. Deshalb hat Coach Mestmacher alle Spieler mit zum Auswärtsspiel gegen den TV Kappelrodeck mitgenommen, die ihm zur Verfügung standen. Am Ende musste Julian Ophey leider als Co-Trainer auf der Bank Platz nehmen, da nur zwölf Spieler auf dem Spielberichtsbogen eingetagen werden dürfen. Diese zwölf machten ihre Sache allerdings richtig gut und brachten die ersten drei Punkte mit nach Botnang.
Trotz eines Missverständnisses innerhalb des Teams vor dem Spiel gelang den Botnangern der Start in die Partie. Druckvolle Sprungaufschläge stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme im Spielaufbau. Lukas Beckebans konnte an der Grundlinie seine linke Klebe wiederholt gut einsetzen. Zudem trug die Trainingsarbeit der Gäste Früchte. Immer wieder hat der Trainer der Botnanger Disziplin in der Blockarbeit gefordert. Im ersten Saisonsspiel nahmen sich die Spieler die Worte des Trainer zu Herzen. Immer wieder packte allen voran Ivaylo Spasov gegen den Diagonalangreifer der Kappelrodecker zu. Der erste Satz ging 25:21 an die Gäste.
Auch der zweite Satz ging mit dem gleichen Ergebnis an die Nord-Stuttgarter. Allerdings gestaltete sich der Spielabschnitt etwas anders. Nach starken Aufschlägen von Johannes Wenzelburger lagen die ASV-ler schnell mit 7:2 vorne. Danach ließen sie die Heimmannschaft nochmal rankommen. Doch gefährdet war der Satzgewinn nicht. Unter anderem weil die Botnanger die Aufschlagstrategie umstellten und die Hausherren damit vor neue Herausforderungen stellten.
Im dritten Satz galt es den Sack zuzumachen. Nick Schulz legte dafür den Grundstein, indem er eine starke Aufschlagserie hinlegte. Die scharfen Flatteraufschläge stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Danach lief es bei Botnang. Der Abstand für Kappelrodeck wurde groß und der Druck der Stuttgarter ließ nicht nach. Bezeichnend ist auch das Ende des Spiels, in dem Botnang Vieles geland: Ivaylo Spasov, der über das ganze Spiel nur Flatteraufschläge machte bekam die Erlaubnis des Trainers auf risikoreichere Sprungaufschläge zu wechseln. Mit zwei Assen beendete der Youngster im Botnanger Kader im Alleingang die Partie.
Nach dem ersten Sieg in der Fremde gegen einen Mitaufsteiger wartet im nächsten Spiel ein gestandenes Regionalliga-Team aus Heidelberg-Rohrbach auf die Botnanger. Dennoch gehen wir zuversichtlich in die Partie, weil wir um die Unterstützung der heimischen Fans wissen, die im letzten Jahr ein wichtiger Faktor für den Aufstieg waren.