Nach der ersten lehrreichen Niederlage gehen Herren 2 schlauer und sechs Punkte reicher aus den nächsten zwei Spielen hervor. Aber eins nach dem anderen: nach der Pleite im ersten Saisonspiel waren die Keiler fast voll besetzt und gingen ins Spiel gegen die junge Truppe aus Ludwigsburg. Auch wenn der erste Satz sich sehr ausgeglichen gestaltete, verlief das Spiel insgesamt recht deutlich zu Gunsten der Botnanger. Gerade im zweiten Satz, der mit 25:7 ausging, sah man das Kräfteverhältnis. So konnte der Botnanger Coach im dritten Durchgang die Rotationsmaschine anschmeißen und feststellen, dass es dem Spiel seines Teams keinen großen Abbruch getan hat. Dies ist mit Sicherheit eine gute Nachricht für die ausstehende noch lange Saison.
Im nächsten Spiel empfingen die Oberliga-Keiler den Mitaufsteiger aus Bretten, die bereits drei Punkte auf dem Konto hatten. Es war also eine wichtige Begegnung, um sich von den Abstiegsrängen abzusetzen und einen gelungenen Saisonauftakt hinzulegen. Die Botnanger starteten durchaus durchwachsen in den ersten Satz. Im Kopf an Kopf Rennen konnte sich kein Team absetzen und doch lagen die Hausherren mit 1-2 Punkten hinten. Zum Glück schulterte der Botnanger Diagonale Silvan Lehrer seine Mannschaft in der entscheidenden Phase und holte die wichtigen Punkte für sein Team. Der zweite Satz verlief etwas deutlicher, weil auch die Außenangreifer der Botnanger besser ins Spiel fanden und mehr Druck ausübten.
Doch wie es so häufig ist, kommt nach zwei gewonnen Sätzen ein kleiner Leistungsknick und auch die Botnanger fielen dieser Regel zum Opfer. Die Gäste stellten um und unsere Herren 2 kamen nicht hinter. Leider musste also das Spiel in mindestens einen vierten Satz gehen. Die Ansage des Trainer in der Satzpause: „Ihr schuldet mit diesen Satz und ich erwarte, dass wir das Spiel jetzt wieder konsequenter angehen“ war eindeutig. Die kräftezerrende Partie zeigte sich bei beiden Teams, vor allem aber bei den Gästen, die weniger wechseln konnten und so mehr Eigenfehler produzierten. Die Botnanger spielten zwar auch hier und da unkonzentriert, gewannen aber die Big Points und konnten so auch das Spiel für sich entscheiden. Bezeichnend war auch, dass die eingewechselten Spieler der Spielgewinn vorbereitet und eingetüten haben – mal wieder ein Zeugnis der Kaderbreite.
Herren 2 freuen sich auf weitere Gegner und spannende Duelle – erst Recht, wenn sie vom heimischen Pumblikum angefeuert werden.