Regionalliga! Endlich – möchte man in Botnang sagen. Seit dem Aufstieg in der Saison 2012/13 hat die Mannschaft stets zu der Spitzengruppe der Oberliga gehört und den Sprung nach ganz oben versucht. Nur geklappt hat es nicht. Auch in der letzten Spielzeit sind wir hinter der starken TG Bad Waldsee „nur“ auf Platz zwei gelandet. Dennoch gab es eine Aufstiegschance über die Relegation.
Und was für eine Relegation es war. Gegen die FT Freiburg 2 – Talentpool des Bundesligateams aus Freiburg – setzten wir uns mit 3:1 Zuhause vor über 200 Zuschauern durch. In einem Fünf-Satz-Krimi mit dem besseren Ende für uns machten wir den sportlichen Aufstieg klar. Ein Platz in der Liga wurde frei und so heißt es für die Keiler – Regionalliga 2017/18.
Nach der Saison blieb nicht viel Zeit für Feierlichkeiten. Ein großes Fragezeichen stand auf der Trainerposition. Nachdem der langjährige Anführer der Keilerrotte – Marc-Oliver Mestmacher – früh in der Saison seinen Abschied verkündet hat, ging es auf die Suche. Nachdem mehrere Kandidaten aus privaten Gründen nicht zusagen konnten, übernahm Mestmacher wieder das Ruder und betreut das Team auch in der nächsthöheren Klasse.
Seine Mannschaft bleibt im Wesentlichen gleich. Lediglich drei Neuzugänge gibt es zu vermelden. Jonas Hübner (L), Viktor Gerdt (AA) und Johannes Wenzelburger (D) verstärken den Aufsteiger. Bei diesen Zugängen musste es leider auch Abgänge geben. Bastian Goll, hat im Aufstiegsrennen eine entscheidende Rolle gespielt, wird aber in der kommenden Spielzeit nicht zum Kader gehören. Philipp Ernst verbringt beruflich einen Großteil seiner Zeit in Freiburg. Andy Grell unterstützt das Team so gut es geht, ist jedoch beruflich sehr eingebunden und hat für Volleyball leider kaum Zeit. Zudem wird Klaudius Scheufele vermutlich während der gesamten Saison aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen fehlen. Nichtsdestotrotz wollen wir nächstes Jahr die ASV-Farben in ganz Baden-Württemberg präsentieren. Darauf freuen wir uns unheimlich, auch weil wir um Eure Unterstützung wissen.
Ein klares Saisonziel gibt es für die Mannschaft nicht. Als Aufsteiger gilt es, sich erstmal in der neuen Liga seinen Platz zu finden. Der neue-alte Trainer formuliert die Marschroute optimistisch: „Wir wollen uns weiter verbessern und guten Volleyball spielen. Wenn wir unser Potential abrufen können, bin ich optimistisch, dass wir jedes Team in der Liga in Schwierigkeiten bringen können.“