Als Konsequenz aus der Pleite der Hinrunde, in der die Keiler nur einen Sieg aus 8 Spielen mitnehmen konnten, sah sich Trainer C. Copf gezwungen einige Veränderungen herbeizuführen. Vorbereitend auf den Start der Rückrunde wurden Trainingseffektivität, Zielorientiertheit und Trainingszusammensetzung gemeinsam von Trainer und Mannschaft beschlossen und konsequent seit Wiederaufnahme des Trainings in 2023 umgesetzt. Als zusätzliche Verbesserung wurde ein Upgrade auf der Zuspielposition durch R. Hoff bzw. C. Copf in Abhängigkeit der Verfügbarkeit der verbleibenden Außenangreifer etabliert.
Mit diesen leistungsbezogenen Anpassungen im Gepäck, die weder Mannschaft noch Trainer leichtgefallen sind, reisen die Keiler nach Waldenburg an und begutachten ihr neues Jagdrevier vorerst als Schiedsrichter. Bereits beim Warm-Up sind intensiver Fokus und eine klare Zielorientiertheit durch gute Annahme und kraftvolle Angriffe zu spüren.
Zu Beginn des Spiels ist der Siegeswille klar erkennbar, doch vorerst sorgt eine Reihe von Abstimmungsschwierigkeiten für die Führung von Waldenburg. Durch das Abstellen von Eigenfehlern und die sukzessive Anwendung des neu erlernten Jadverhaltens gewinnen die Keiler mehr und mehr Boden und ziehen gleich auf. Eiserne Unterstützung von der Ersatzbank gepaart mit konsequenter Chancenverwertung und guten Blocks sorgen letztendlich für die psychologische Überlegenheit im Kopf an Kopf Rennen mit 26:24. Im zweiten Satz wurde direkt an die vorgelegte Leistung angeknüpft, so dass dieser nicht mit Rücklage begonnen werden musste. Die Waldenburger merkten dies natürlich auch und versuchten als Antwort ihre Waffen in Form von harten Sprungaufschlägen, Diagonal- und Pipe- und Außenangriffen aufs Parkett zu bringen. Durch eine konstante Annahme und Angriffsverwertung und den starken Block auf der Zuspielposition auf der Seite der Keiler verliefen sich die waldenburger Anstrengungen in einem weiteren Triumpf der Keiler zum 25:21. Die Keiler spielten, als hätten sie zum ersten Mal seit dem Saisonaufstieg wieder Blut geleckt. Die Abstimmung wurde besser, die Abschlüsse härter und die Unterstützung von der Bank übertönte die Heimspielatmosphäre bei Weitem. Mit viel Spaß am Spiel entschieden die Keiler auch den dritten Satz mit 25:18 für sich und triumphierten mit 3:0 über verdutzte Waldenburger, die ihre Rechnung diesmal wohl ohne den ASV gemacht hatten.