Am zweiten Spieltag der noch jungen Oberliga-Saison ging es für die #Keiler nach Ludwigsburg zum Nachbarschaftsduell gegen die Zweitbesetzung des MTV Ludwigsburg. Letztes Jahr haben sich Ludwigsburg und Botnang noch in der Regionalliga gemessen. Die Barockstädter durften oben bleiben, während der ASV nun gegen die zweite Mannschaft der Gastgeber spielen musste. Beide Teams kannten sich bereits aus einer Freundschaftsbegegnung am Tag der Deutschen Einheit. Damals lief das Spiel klar zu Gunsten der Botnanger, doch in der Liga gestaltet sich die Partie wesentlich spannender.
Unverändert schickte der Coach Daniel Ohr sein Team aufs Feld im ersten Satz der Begegnung und unverändert gut starteten die Botnanger in dieses Spiel. Druckvoller Aufschlag und guter Spielaufbau haben eine große Führung der ASV’ler ermöglicht. Gegen Ende des Satzes haben die Gäste jedoch die Hausherren zum Mitspielen eingeladen. Die Rechnung dafür folgte erst im zweiten Satz. Die Gastgeber traten plötzlich viel aggressiver und selbstbewusster auf. Botnang bekam keinen Zugriff im Block und musste so einen nach dem anderen Punkt schlucken, der vermeidbar wäre. Der Spielabschnitt kippte aber entscheidend in der Schlussphase und ging letztendlich doch an den ASV.
Nach so einem Satz wäre ein Einbruch der Hausherren nicht unwahrscheinlich. Schließlich haben sie alles in die Schale geworfen und konnten den Satz aber nicht gewinnen, doch sie dachten nicht ans Aufhören. Erneut traten die Ludwigsburger mutig auf und bereiteten Botnang weiter Sorgen. Die Keiler waren in entscheidenden Situationen nicht konsequent genug oder hatten einfach nicht das Quäntchen Glück, das nötig wäre. Eine knappe Schiedsrichterentscheidung und ein Block der Ludwigsburger schenkten den zahlreichen mitgereisten Botnanger Zuschauern einen weiteren spannenden Satz.
Dort verschliefen die ASV’ler den Sart allerdings komplett. Nach einer starken Aufschlagserie des gegnerischen Zuspielers stand es 8:1 gegen den ASV – in dieser Spielklasse normalerweise eine Vorentscheidung. Doch nicht in diesem Fall, denn Botnang wusste in Person von Nick Schulz von der Grundlinie zu antworten. Bei 9:6 bekamen die Ludwigsburger wieder das Aufschlagrecht und der ASV kämpfte sich Stück für Stück heran, verpasste es aber sich in entscheidenden Situationen zu belohnen. So kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem der Botnanger Kapitän mit einem Aufschlag das Spiel entschieden hat.
Nach dieser starken kämpferischen Leistung gilt es für Botnang in der kommenden Woche eine Schippe im Training draufzulegen, damit im nächsten Heimspiel der unangenehme Gegner aus Eningen deutlicher geschlagen werden kann. Eine solche Begegnung wie am vergangenen Sonntag wäre nämlich alles andere als förderlich für das eigene Nervenkostüm.