Wenn ein Spiel erst im fünften Durchgang entschieden wird, spricht man im Nachhinein oft von greifbarer Spannung und großem Kampf. Nach dem Fünf-Satz-Match der Botnanger am vergangen Samstag bei der SG MADS Ostalb kann eher von einer abwechslungsreichen Partie gesprochen werden.
Der ASV konnte sich nicht optimal auf die Begegnung vorbereiten. So fehlten beispielsweise der Annahmespezialist Ibrahim Kuon und der Zuspieler Sascha Preget krankheitsbedingt. Andere Spieler konnten nur eingeschränkt oder garn icht trainieren. Zudem steckte nach Donnerstag ein gewonnenes aber nicht schönes Pokalspiel gegen den SV Remshalden in den Knochen. Aus diesen oder irgendwelchen anderen Gründen verschliefen die Keiler die Anfangsphase gründlich. Schnell lagen sie klar hinten und konnten den Vorsprung nicht mehr aufholen.
Im zweiten Satz wendete sich das Blatt komplett. Die Gäste aus dem Stuttgarter Norden bekamen mehr Zugriff im Block und entiwckelten ihre gewohnte Wucht am Netz. Die Gastgeber konnten dem nicht viel entgegensetzen. So war es nur logisch, dass es zu einem Satzausgleich kam.
Im dritte Durchgang blieb es anfangs spannend. Die Mannschaften waren etwa gleichauf. Beide bissen sich rein aber die Heimherren endgültig durch. Ein halber guter Satz wird im Volleyball leider nicht belohnt. Die ASV’ler haben dafür ein weiteres Mal einen Beleg bekommen.
Doch zum Glück wechselte an diesem Satz das Momentum mit dem Seitenwechsel der Teams. Die Botnanger gingen in den Satz vier als hätte es die nicht ganz so guten Satzergebnisse davor gar nicht gegeben. Nach vielen schnellen und druckvollen Angriffen stand es 20:9 für Botnang. Kein Wunder also, dass dieser Durchgang an den ASV ging.
Deshalb musste die Entscheidung im fünften Satz gefällt werden. Dieser fiel zu unserem Bedauern ziemlich deutlich und zu unseren Ungunsten aus. Einige Big-Points konnte Aalen für sich entscheiden und konnte sich am Ende auch zu Recht als Sieger feiern. Wir freuen uns auf das Rückspiel in der eigenen Halle und wollen es dort besser machen.