Rein theoretisch gesehen gibt es eine Reihe von Tierduellen, dessen Ausgang hochspannend und ungewiss wäre. Wer gewinnt zum Beispiel, wenn ein Löwe gegen einen Tiger kämpft? Naja oder so ähnlich. Im Falle einer Begegnung eines Keilers und eines Pudels sollte der Ausgang ziemlich klar im Voraus sein. Nicht so bei unseren Herren 1.
Die selbsternannten Keiler trafen in ihrem dritten Ligaspiel auf den MTV Ludwigsburg, der sich nach seinem Hauptsponsor öfter als Pudel bezeichnet. Beide Teams waren bis dato ungeschlagen und trafen mit dem gleichen Satzverhältnis in Ludwigsburg aufeinander. Dabei erwischte der ASV einen besseren Start. Und das, obwohl Ivaylo Spasov zum ersten Mal auf der Diagonalposition startete und Viktor Gerdt sein Debüt in der Startaufstellung gab. Nach etwas holprigen ersten Ballwechsel fand der ASV seinen Rhythmus und setzte den Gegner mit guten Aufschlägen unter Druck. Folgerichtig ging der erste Satz an die Gäste.
Danach wollte es aber nicht so richtig klappen. Die Selbstsicherheit, die aus dem Satzgewinn resultieren könnte, war leider nicht wie erwartet da. Botnang bekam Schwierigkeiten in der Annahme und konnte so sein Spiel nicht richtig aufziehen. Es folgten zwei gewonnene Sätze für die Hausherren, die sich gegen das Botnanger Team sowie die mitgereisten Fans, abgezockt durchsetzten.
Nach einer taktischen Umstellung im Satz Nummer vier startete Botnang besser in die Partie und führte zwischenzeitlich mit 22:17. Danach gelang dem ASV jedoch wenig. Eine unglückliche Entscheidung des Schiedsgerichts, das eine hitzige Partie leiten musste, brach dem ASV das Genick. Es folgte der Satz- und damit der Spielverlust.
In diesem Beispiel hat die Mannschaft gesehen, dass in der Regionalliga eigene Fehler viel konsequenter bestraft werden. Nichtsdestotrotz ist es sehr ärgerlich aus dem Nachbarschaftsduell nichts mitgenommen zu haben, da Ludwigsburg keinesfalls unbesiegbar war. Nun gilt es sich schnell auf die nächste Begegnung zu konzentrieren und im Rückspiel zu zeigen, dass man es besser kann.