Bereits in der vergangenen Woche kam es zu einem Aufeinandertreffen der Botnanger mit der SG Sportschule Waldenburg. Die Ligabegegnung ging mit 3:0 verloren und der Oberligaabsteiger durfte die Punkte zu Hause behalten. Nur eine Woche später mussten die ASV’ler ein zweites Mal nach Waldenburg, um im Pokal gegen die SG anzutreten.
Der Wunsch nach Wiedergutmachung war groß, dennoch konnte der Coach Adrien Böttner nicht auf sein ganzes Team zurückgreifen. Das ursprünglich geplant spielfreie Wochenende wurde von vielen Spielern bereits anderweitig verplant. So machten sich die Botnanger mit sechs Spielern und dem Coach Böttner in seinem Mannschaftsbus zu siebt gen Waldenburg.
Bereits auf der Fahrt begann die intensive Vorbereitung auf das Spiel. Mit dem „Känguru Chroniken“-Hörbuch sorgte der Trainer für gute Stimmung unter den Spielern. Diese konnten die ASV’ler (das nehmen wir vorweg) trotz des nicht erfreulichen Spielverlaufs beibehalten.
Mit dem Rückkehrer Dirk und Dominik auf der Mitte, Frieder und Andreas auf Außen, Axel auf Diagonal und Roman im Zuspiel gingen die Botnanger ins Spiel. Das Team hatte wie bereits letzte Woche Anlaufschwierigkeiten, fing sich jedoch schnell wieder und konnte den ersten Satz zumindest bis zur Mitte ausgeglichen gestalten. Als es dann aber um die Wurst ging machte es sich bemerkbar, dass die Botnanger Jungs ohne Libero angereist waren und Schwierigkeiten hatten mit druckvollen Aufschlägen zurecht zu kommen. So fiel es auch dem Stuttgarter Zuspieler schwer, das Spiel aufzuziehen. Deshalb ging der Satz verdient an die Hausherren (25:17).
Im zweiten Satz waren die ASV’ler wacher und agierten nun solider in der Annahme und konnten sich im Angriff gut durchsetzen. Wieder verlief der Satz ausgeglichen. Doch teils spektakuläre Abwehraktionen, die von rund 100 Zuschauern gefeiert wurden, sorgten dafür, dass die Botnanger sehr viel Risiko eingehen mussten, um zu Punkten zu gelangen. Das hohe Risiko war natürlich auch mit Fehlern verbunden, die die guten Waldenburger zu nutzen wussten. Auch der zweite Satz ging an den Absteiger aus der Oberliga (25:18).
Im dritten Satz wollten die ASV’ler nochmal alles geben, um mindestens den Ehrensatz zu holen. Wieder starteten die Botnanger gut, doch die fehlende Konstanz, die sich wie ein roter Faden durchs Spiel der Stuttgarter zog, machte wieder alle Mühe zunichte. Die Botnanger streckten sich zwar, doch Waldenburg war auch diese Woche einfach zu stark. Ein Highlight gab es für die ASV’ler dennoch: der Coach Adrien Böttner wechselte sich selber ein und kreierte gleich einen blockfreien Angriff. Leider hat es trotzdem für seine Mannen nicht gereicht (25:19).
Nach dem Spiel folgten die Botnanger der Einladung der Gastgeber in eine lokale Pizzeria und weil es den Botnangern dort so gut gefallen hat und die Pizza so lang gebraucht hat, verbrachte man dort gleich zwei Stunden. Die Zeit nutzte man intensiv, um das Spiel zu analysieren, sich einen „Stimmungskampf“ mit den Hausherren zu liefern und gewisse Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Letztendlich könnte man behaupten, dass es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft war.