Mit einem klassischen Fehlstart hat für die ersten Keiler die Saison 2023/24 am vergangenen Wochenende in Karlsruhe begonnen. Gegen die zweite Mannschaft der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe setzte es eine deutliche 0:3-Niederlage (19:25, 24:26, 26:28). Der letztjährige Vizemeister schaffte es zu fast keiner Zeit des Spiels die Kontrolle zu übernehmen und musste am Ende mit leeren Händen nach Hause fahren.
In Satz eins entwickelte sich vorerst ein offenes Spiel, das allerdings von vielen Eigenfehlern und mangelnder Abstimmung geprägt war. Kurzen guten Phasen folgten auf botnanger Seite immer wieder längere schlechte Phasen. Auch einzelne Wechsel im Verlauf des Abschnitts, führten keine grundlegende Besserung herbei. Besonders zum Ende des Satzes mussten die Keiler in einer solchen Phase viele Punkte gegen sich einstecken und den Satz deutlich den Karlsruhern überlassen. Bis auf zwei Spieler war das Team von Kapitän Tim Riegert vollzählig angetreten und auf Grund des großen Kaders konnte das Trainergespann somit auf 14 Spieler zurückgreifen. Dennoch hinterließ auch der Auftritt in Satz zwei das Gefühl, dass dem botnanger Spiel etwas fehlt. Immer wieder brachten die Keiler sich mit eigenen Unstimmigkeiten und schlechte Aktionen um den Lohn. Der Satz blieb bis zum Schluss eine knappe Angelegenheit, da auch das Heimteam sich nicht entscheidend absetzen konnte. Mehr als ein 24:26 aus Sicht der Stuttgarter war am Ende dennoch nicht drin. Vor allem in Block und Feldabwehr zeigte das Team – im Gegensatz zur vergangenen Spielrunde – keine gute Leistung. Der Druck auf die Zweitvertretung der Karlsruher Bundesligisten war zu gering, sodass diese ihre Punkte souverän runterspielen konnte. Vor dem dritten Abschnitt schworen sich die „Botnanger Jungs“ nochmal ordentlich ein, um aus Baden doch noch etwas zählbares mitzunehmen, doch der Effekt verpuffte sehr schnell. Beim Stand von 3:9 waren die Coaches gezwungen mit einem doppelten Wechsel zu reagieren und plötzlich kam noch einmal Stimmung und Leben in die verunsichert wirkende Mannschaft. Mit Jan Lukas Schindler und Neuzugang Moritz Finke auf den Außenangreifer-Positionen robbte sich das Team Stück für Stück wieder an die Badener heran und konnte zum Ende des Satzes sogar vorbeiziehen. Bezeichnend für den Auftritt an diesem Tag waren dann allerdings das fehlende Quäntchen Glück und die erneut aufkeimende Fehleranhäufung, welche zu einem ärgerlichen 26:28 aus Sicht der Keiler führten.
Zumindest hat der Auftritt den Trainern gezeigt, dass der Kader der Keiler nicht nur zahlenmäßig groß, sondern auch qualitativ stark besetzt ist und jeder ein entscheidender Faktor sein kann. Diese Tatsache kann das Team bereits im Training unter der Woche für sich nutzen und sich in Wettkampfsituationen weiterentwickeln und bei den nächsten Spielen können die Coaches wieder auf diese Kadertiefe zurückgreifen.
Aus botnanger Sicht gilt es noch etwas positives aus dem Spiel mitzunehmen, mannschaftlich geschlossen zusammenzustehen und beim ersten Heimspiel der Saison am kommenden Sonntag um 16 Uhr eine Reaktion zu zeigen.