Die Herren 2 waren nach der Hinrunde abgeschlagen Letzter in der Landesliga Nord. Doch seit dem Beginn der Runde versucht sich das Team an den eigenen Haaren aus dem Schlamassel zu ziehen. Das eine Mal klappt es besser, das andere weniger. Am vergangenen Wochenende war beides der Fall. Zu Gast war zweite Mannschaft der SG MADS Ostalb, das Team steckt genau so im Abstiegskampf, und der TSV Schmieden, zu dem Zeitpunkt Tabellenführer der Spielklasse.
Der Spieltag begann für die „Zweite“ mit der weit wichtigeren Begegnung gegen den Mitabstiegskandidaten von der schwäbischen Alb. In der Hinrunde gab es eine sang- und klanglose 3:0 Niederlage. Am Samstag sollte es anders werden, also schwor Coach Wenzelburger, der auf einige Spieler aus gesundheitlichen Gründen verzichten musste und deshalb selber als Spieler einsprang, seine Mannschaft einen harten Kampf ein. Davon war allerdings im ersten Satz nichts zu sehen. Die Mannschaft wirkte stark verunsichert und ließ sich das hektische und schnelle Spiel der Gegner aufzwingen. Dadurch ging der erste Satz deutlich an die Gäste. Im zweiten Durchgang ging es dagegen besser los. Personell unverändert startete die Mannschaft mit mehr Elan und mehr Druck. Auch mehr Ruhe auf dem Feld half dem Team zuverlässig zu punkten. Danach folgte aber ein Einbruch der leider in dieser Saison (noch) typisch ist. Nach sechs Punkten Führung lag das Team plötzlich mit zwei Punkten hinten, doch dieses Mal blieben die Männer vom ASV ruhig und spielten mit Selbstvertrauen und Biss. Sie entrissen sich den zweiten Satz und leiteten so die Wende im Spiel ein. Immer besser konnten sie sich auf die Gegner einstellen und Druck auf die Gäste ausüben. Starke und platzierte Aufschläge erschwerten den Spielaufbau und auch die gegnerischen Angreifer verloren durch mehrere Fehler an Selbstbewusstsein. All das spielte der Mannschaft der Hausherren in die Karten. Im Satz Nummer 4 spielte Botnang souverän bis sich einige unnötige Fehler einschlichen und es plötzlich 24:24 stand. Doch die Mannschaft spielte, als ob es 0:0 stehen würde und machte die entscheidenden Zähler. So konnten drei wichtige Punkte eingetütet werden.
Gegen den Tabellenführer hieß es nun nach dem intensiven Abstiegsduell Kräfte gut einzuteilen und trotzdem auf Sieg zu spielen. Dieser Spagat gelang erstaunlich gut, gerade im ersten Satz hatten die ASV`ler den Gegner fest im Griff. In Satz zwei sah es auch sehr lange Zeit gut aus. Doch in wichtigen Situationen zeigte sich die Erfahrung der Gäste um den Olympiadritten von Sydney, Jörg Ahmann. Hinzu kam, dass das Schiedsgericht etwas seine Linie verlor und an der einen oder anderen Stelle Entscheidungen traf, die für die Botnanger nur sehr schwer bis gar nicht nachvollziehbar waren. Leider hat sich das Team zu stark damit beschäftigt und verlor in der entscheidenden Phase die Nerven. Drei Fehler kosteten den Satz, doch noch mindestens zwei Sätze blieben übrig zur Wiedergutmachung. Im nächsten Satz lief aber sehr wenig zusammen. Die Länge des Spieltags machte sich zudem bemerkbar. Roman Hoff musste mit Krämpfen ausgewechselt werden und konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Dafür schickte der Botnanger Coach eine ungewohnte Konstellation aufs Spielfeld, die dem Gegner nochmal alles abverlangte, zu einem Satz- und Punktgewinn reichte es leider aber nicht mehr. So bleibt nach der Niederlage ein fader Beigeschmack, dass die Punktchance durch Lappen gegangen ist.
Nichtsdestotrotz wurden drei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. Während der direkte Nichtabstiegsplatz leider in weiter Ferne ist, ist der Relegationsplatz nur noch drei Punkte weg. Diesen zu erreichen ist das Mindestziel der Mannschaft. Dafür gilt es in jedem Spiel alles reinzuwerfen. Drückt unseren Jungs die Daumen oder noch besser feuert sie lautstark von der Tribüne an! So wie die zahlreich gekommenen Fans am vergangenen Samstag, bei denen wir uns herzlich für den Support bedanken!