Beim Tabellenzweiten der Liga, dem VfL Sindelfingen wartete ein richtig dicker Brocken auf den ASV. Die Mannschaft, die erst letztes Jahr aufgestiegen ist, hat sich gefestigt. Dies spiegelte sich auch in der Tabelle wieder. Durch die Verletzung von Nick Schulz, das Fehlen von Sascha Preget, Andy Grell und Guiseppe D’Apote sowie organisatorische Schwierigkeiten vor dem Spiel standen die Vorzeichen alles andere als gut für den ASV. Doch am Ende des Tages ließen sich die Botnanger nicht davon beeinflussen.
Allerdings lief das Spiel zu Beginn alles andere als rund. Beide Teams spielten soliden Volleyball, was allerdings Sindelfingen vom ASV unterschied, ist dass die Gastgeber gefühlt jeden Ball in der Sicherung holten, wodurch gute Blockarbeit der Botnanger nicht belohnt wurde. Dazu kamen starke Aufschläge des Sindelfinger Diagonalangreifers, der an der Linie Feuer fing. Damit ist die Geschichte der ersten beiden Sätze schnell erzählt. Botnang war ein wenig unkonsequent und wurde dafür abgestraft. Es stand 2:0 für Sindelfingen und Botnang deshalb mit dem Rücken zur Wand.
Auch im dritten Satz sah es lange Zeit nicht gut aus. 19:14 für die Gastgeber. Bei diesem Spielstand ist der Satz eigentlich schon gelaufen…Eigentlich. An diesem Tag hatten Botnanger Volleyballer etwas dagegen. Die ASV-ler arbeiteten noch konzentrierter im Block und holten sich Bälle in der Abwehr. Einzelne Aktionen, wie der krachende Einerblock von Ivaylo Spasov, der so schnell war, dass der Ball vor dem Angreifer auf dem Boden landete, setzten dem ganzen die Krone auf. Botnang war im Aufwind und spielte sich im nächsten Satz in einen Rausch.
Chris Copf startete zu Beginn des Spielabschnitts eine starke Aufschlagserie, als er sehr variabel aufschlug. Auch andere Spielelemente funktionierten viel besser. Egal ob Block, Angriff, Abwehr, Annahme – die Botnanger stabilierten sich und zeigten das, was sie können. Als Ergebnis stand eine Klatsche im Satz vier auf der Anzeigetafel – 25:11.
Im Tie-Break ging es allerdings bei Null los. Und ASV wollte es einfach mehr und zeigte ein wenig mehr Routine. Einzelaktionen pushten das Team zusätzlich, so beispielsweise Starke Block von Ibrahim Kuon und Bastian Goll. Am Ende stand ein verdienter Sieg der Botnanger fest. Trotz des Spielgewinns rutschen die Stuttgarter in der Tabelle einen Platz ab und belegen nach der Hinrunde nun den vierten Platz.