Am 05. März bestritten die Volleyballer von Botnangs dritter Herrenmannschaft ihren letzten Heispieltag der laufenden Saison. Zu Gast waren im ersten Spiel TB Cannstatt und im zweiten SG Waiblingen/ Winnenden. Nach wie vor an der Tabellenspitze ist den Botnangern der Verfolger aus Remshalden mit nur zwei Punkten weniger jedoch dicht auf den Fersen. Entsprechend hoch ist der Druck an diesem Spieltag alle Punkte aus beiden Begegnungen zu holen.
Die Canstatter Gäste befinden sich zu Beginn des Spieltags auf Platz vier der Tabelle und sind mit ihren hochambitionierten Spielern ein ernstzunehmender Gegner für den ASV. Immerhin lag auch dieses Team nur vier Punkte hinter den Botnanger Jungs. Trainerin Spiess stellt eine starke Mannschaft auf mit Ernst und Kenntner im Außenangriff, Suess und Könecke auf Mitte, Leo Kern im Zuspiel und Kapitän Kümmel auf Dia auf das Feld. Auf der Position des Liberos ersetzt erstmals Stefan Steiert Ali Isik, der sehr zum Bedauern der Mannschaft nach Hamburg ausgewandert ist. Nach einem anfänglichen Schlagabtausch ohne erkennbare Dominanz einer der Mannschaften gelingt es Cannstatt in Führung zu gehen. Bei einem Spielstand von 7:10 bringt Chrissi Spiess Chris Blumhardt auf Außen, die Botnanger nehmen Fahrt auf und zwingen den Gegner bei 13:16 in seine erste Auszeit. Wieder sind es die bewährten Aufschlage von Peter Suess, die schon in den bisherigen Spielen die gegnerische Annahme zum bröckeln brachten, die auch heute wieder für Aufwind in Botnang sorgen. Die Auszeit verfehlt ihre Wirkung nicht und Cannstatt kann auf 18:18 ausgleichen, woraufhin auch Spiess ihren Jungs 30 Sekunden Pause gönnt. Anschließend setzt sich Botnang ab und holt den Satz mit 25:21.
In Satz zwei darf Eric Löchner für Tom Könecke auf Mitte den Schatten in den gegnerischen drei-Meter-Raum werfen. Leider spielt Botnang unkonzentriert und muss sich bei einem Spielstand von 1:5 Tadel bei der Trainerin abholen. Dieser Rückstand hält sich bedauerlicherweise durch den kompletten Satz und auch ein Auswechlseln des Zuspielers verhindert nicht, dass der Satz mit 25:22 an den Gegner geht. Auch im folgenden Satz kann sich Cannstatt sofort absetzen und die Trainerin wechselt auf Dia bei einem Spielstand von 0:4 Kümmel gegen Dobler aus. Dieser kann mit einer Serie von 5 Aufschlägen Botnang wieder ins Spiel bringen. Es folgt ein Kopf an Kopf Rennen, bei dem der ASV am Ende knapp die Nase vorn hat – der Satz geht 26:24 an die Gastgeber. In Satz vier sind die Botnanger nicht mehr zu bremsen. Das Team geht nach einer Aufschlagserie von Philipp Ernst mit sechs Punkten in Führung. Ab 16:6 wird auf Mitte, Dia und Außen durchgewechselt, der Gegner kann noch ein paar Punkte holen, der Satz jedoch geht mit 25:16 deutlich an die Botnanger. Damit sind erneut drei Punkte auf der Haben- Seite im Meisterschaftskampf.
Beim zweiten Gegner, der SG Waiblingen/ Winnenden handelt es sich um Spieler, die deutlich älter und damit auch routinierter als die Spieler des ASV sind. Da helfen nur wachsame Augen, flinke Füße und die Brechstange im Angriff. Dass alles konnte das Botnanger Team leider immer nur übergangsweise abrufen. Die Folge ist ein Schlagabtausch im ersten Satz, aus dem die Gäste mit 25:22 knapp als Sieger hervor gehen können. Im zweiten Satz kann sich Botnang einen Vorsprung erarbeiten. Ernst legt mit einer Aufschlagserie vor, die dem Gegner bei einem Spielstand von 9:1 das erste Mal das Aufschlagrecht gewährt. Diesen Rückstand kann der Gegner nicht mehr aufholen und der Satz geht an Botnang. Der dritte Satz stellt sich wieder enger dar und es kommt immer wieder zum Wechsel der Führung. Am Ende behalten aber die Botnanger Jungs knapp die Oberhand und können den Satz mit drei Punkten Vorsprung für sich entscheiden. Das Duell auf Augenhöhe setzt sich im vierten Satz fort, mit dem Unterschied, dass dieses Mal Winnenden den entscheidedenden zwei Punkte Vorsprung ins Ziel schaukeln kann. Der Tie Break gibt den Nerven auch keinen Grund zur Beruhigung. Der Seitenwechsel findet bei 8:7 gegen Botnang statt. Bei einem Spielstand von 11:12 kann Philipp Ernst die Führung zurückholen und der Gegner kann anschließend seinen Aufschlag nicht zu einem Punkt ausbauen. Ein dramatisches 15:13 holt Botnang den Satz, den Sieg und zwei weitere wichtige Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft.
Auch Remshalden konnte seine Begegnung lediglich im Tie Break für sich entscheiden, sodass ähnliche Verhältnisse für den letzten Spieltag anstehen, wie vor der vergangenen Begegnung. Der Wehrmutstropfen besteht in der Tatsache, dass die Meisterschaft mit einem Punkt mehr sicher gewesen wäre. Nun müssen im letzten Spiel nochmal mindestens zwei Sätze geholt werden, wobei natürlich der Anspruch ist, die seit acht Spielen andauernde Siegesserie auch im letzten Spiel nicht abreißen zu lassen. An der Stelle sein eine bekannte Politikerin zitiert: „Wir schaffen das“.
Die Botnanger Jungs möchten sich bei einem zahlreich erschienenen Publikum bedanken, welches den Krimi bis zum Schluss fieberhaft mit verfolgt hat. Danke auch im Voraus an Vincent Schubert, der einen Satzball verschlagen hat und deshalb hoffentlich pflichtbewußt den Wiedergutmachungskasten beim letzten Spiel mitbringen wird.
Wir hoffen all unsere Fans drücken uns am 20.03. die Daumen, wenn es in Remshalden gegen den Tabellenzweiten nochmal um alles geht.