ASV gewinnt Nervenschlacht vor dem eigenen Publikum

Vor dem Duell gegen den SV Esslingen standen die Oberliga-Herren des ASV Botnang gehörig unter Druck. Seit zwei Spielen ist den Botnangern kein Sieg mehr geglückt. Der Gegner war allerdings in der Liga bisher gänzlich ohne Sieg geblieben. So wollten beide Teams beweisen, dass sie gewinnen können und gingen entsprechend motiviert in die Partie.

Dabei verlief der Start ziemlich ausgeglichen. Der ASV konnte sich nicht absetzen und der SVE biss sich an jeder Gelegenheit fest, die er bekam. Weil Botnanger Jungs erneut nicht den gewünschten Druck im Aufschlag entwickeln konnten, hatte Esslingen die Möglichkeit alle Angriffsoptionen einzusetzen und blieb bis zur Schlussphase des letzten Satzes dran. Zeitweise konnten die Zuschauer sehen, dass beide Teams nicht ganz sicher auftraten und beiden unnötige Fehler unterliefen. Als es dennoch darauf ankam, behielt Botnang die Oberhand. Die Erfahrung einzelner Spieler machte sich bemerkbar. ASV zog das Tempo an und gewann den Satz letztendlich mit fünf Punkten.

Esslingen blieb jedoch unbeeindruckt und wollte an diesem Abend nicht mit leeren Hängen die BSH verlassen. Die Gäste schmissen alles in die Waagschale. Mehr Druck im Aufschlag störte den Botnanger Spielaufbau. So musste der ASV einem kleinen Rückstand hinterherlaufen. Botnanger Trainer Mestmacher behielt jedoch die nötige Ruhe und gab seinem Team in einer Auszeit die richtigen Infos auf den Weg. So konnten die Botnanger nach der kurzen Pause das Spiel am Netz in die Breite ziehen und Sascha Preget seine Angreifer geschickt einsetzen. Vor allem Bastian Goll zeichnete sich aus, weil er wichtige Bälle verwandelte und den ASV so zuerst heran und dann in Front brachte. Auch den zweiten Durchgang gewann der ASV, wenn auch nur mit 25:23.

Im dritten Satz wollte der ASV den Sack zumachen und Esslingen dies auf jeden Fall verhindern. Die Gäste gingen sehr emotional in den dritten Durchgang. Der ASV blieb dagegen ruhig und fand nun mehr zu seinem Spiel. Die Führung der Botnanger betrug stets einige wenige Punkte und gegen Ende des Satzes fehlte den Gästen auch ein wenig der Glaube an eine Wende. Zudem brachte Mestmacher mit einem Doppelwechsel eine Verstärkung für den Block in Person von unserem 2,06 m großen bulgarischen Neuzugang Ivaylo Spasov. Er konnte sich mit seiner ersten Aktion direkt mit einem verwandelten Angriff auszeichnen. Sein Aufschlag, der er direkt danach auspackte, war in dieser leicht hektischen Phase wohl zu schnell fürs Schiedsgericht und wurde Aus gegeben, obwohl er deutlich drin war. Doch auch das tat dem Botnanger Spiel keinen Abbruch. Mit einem gelungenen Block beendete Lukas Beckebans die Partie.

„Es war nicht unser bestes Spiel, aber dieser Sieg ist trotzdem extrem wichtig für uns“ fasste der Botnanger Trainer das Spiel zusammen. Nun gilt es die guten Trainingsleistungen zu bestätigen und weiter an sich zu arbeiten, um in zwei Wochen den nächsten Dreier einzfahren.