Bereits nach dem Spiel in Flacht stand die Mannschaft von Trainer Marc-Oliver Mestmacher als Meister der Landesliga Nord fest. Dennoch stand noch ein Heimspieltag an und es galt diesen mit vollem Ernst anzugehen. Zum einen, weil ein Sieg gegen den ersten Gegner, SV Fellbach 4, wichtig für die zweite Mannschaft im Abstiegskampf wäre (die zweite sicherte sich übrigens durch einen Sieg in Kleinsachsenheim den Klassenerhalt). Zum anderen aber wollte sich die Mannschaft ein letztes Mal bei ihren treuen und lautstarken Fans für die tolle Unterstützung während der gesamten Saison bedanken und neben der Meisterschaft einen positiven Abschied in die Sommerpause feiern.
Wie bereits erwähnt ging es im ersten Spiel gegen die vierte Mannschaft des SV Fellbach los. Das Team aus Fellbach konnte sich im Laufe der Spielzeit steigern und befand sich auf dem Relegationsplatz. Dort wollten die Herren aus Botnang die Mannschaft aus Fellbach auch halten. Dementsprechend gestaltete sich der erste Satz. Die Botnanger spielten ihre physische Überlegenheit am Netz souverän aus und ließen dem Gegner kaum eine Chance ins Spiel zu kommen. Nur am Ende des Satzes leisteten sich die ASV’ler einen kleinen Hänger, der aber keine Auswirkung auf das Satzergebnis hatte (25:18). Die Fellbacher konnten jedoch aus dem Endspurt des ersten Durchgangs Mut tanken und legten gut los in Satz zwei. Der Spitzenreiter aus Botnang lag zwischenzeitlich mit bis zu vier Punkten zurück. Das gefiel dem Meistertrainer ganz und gar nicht, was sich auch in zwei Auswechslungen spiegelte. Diese gaben dem Team einen neuen Impuls und trieben das Kollektiv zu einer kleinen Serie an. Danach war die Führung den ASV’lern nicht mehr zu nehmen. Auch dieser Satz endete 25:18 zugunsten der Botnanger. Im dritten Durchgang war den Gästen wohl klar, dass die Meistermannschaft aus dem Stuttgarter Westen nichts anbrennen lassen will. Die Gegenwehr ließ nach und der ASV spielte seinen Stiefel runter, ohne besonders zu glänzen. Am Ende hieß es nach gerade mal 59 Minuten 25:13 und 3:0 für Botnang.
Zwischen den Spielen traf in Botnang außerdem die Nachricht ein, dass die zweite Mannschaft die Klasse gehalten hat, ohne gespielt zu haben. Da die SG Schorndorf ihre beiden Spiele verloren hat und die „Erste“ das erste Spiel gewinnen konnte, waren die Herren 2 sicher und legten später unabhängig davon selber nach.
Im zweiten Spiel hieß es für die ASV’ler nun einfach Volleyball zu genießen und dem zahlreichen Publikum, aus dem die dritte Herrenmannschaft mit lautstarker Unterstützung hervorstach, ein gutes Spiel zu bieten. Schließlich ging es mit dem SV Remshalden gegen das zweitbeste Team der Rückrunde, das die ASV-Bezwinger glatt mit 3:0 besiegen konnte. Dem ASV gelang es leider wie bereits in der ersten Begegnung nicht sein bestes Spiel abzuliefern. Dennoch war es auch nicht nötig. Obwohl das Team um den ehemaligen Oberliga-Topspieler Simon Protz den ASV zeitweise vor größere Schwierigkeiten stellte, als der erste Gegner des Tages, konnte das Team von Mestmacher in entscheidenden Momenten das Tempo anziehen und die wichtigen Punkte machen. Die Begegnung endete ebenso wie das Spiel gegen Fellbach in 59 Minuten mit 3:0 für den ASV (25:15, 25:18, 25:17). Danach folgte eine Meisterfeier mit den Fans auf der Tribüne, die bereist während der letzten Ballwechsel begonnen hat. Auch der Trainer der Botnanger wurde von den Fans und seiner Mannschaft mit „Meistermacher“-Sprechchören gefeiert.
Anschließend ging es für die gesamten Herrenmannschaften 1 und 3 in die Vereinsgaststätte, in der ein legendärer Abend begann, von dem zu berichten jedoch viel zu aufwändig wäre 😉