Die in der vergangenen Saison so heimstarken Botnanger konnten bis zum letzten Wochenende noch kein Spiel in der heimischen Halle für sich entscheiden. Doch gegen TSV Bad Saulgau gelang den ASV´lern um den Trainer Mestmacher der erste Heimdreier. Außerdem war es der erste Sieg in dieser Saison, bei dem die Botnanger keinen Satz abgegeben haben.
Das war allerdings gerade zu Beginn der Partie nicht so leicht, wie sich das Ergebnis lesen mag. Zu Beginn bereiteten die Gäste den Hausherren einige Schwierigkeiten. Der Satz gestaltete sich aus Botnanger Sicht nicht ganz glatt. Ständig liefen die ASV´ler einem Vier-Punkte-Rückstand hinterher. Erst gegen Ende des Satzes besserte sich das Bild für die Heimmannschaft. Vor allem durch starke Aufschläge konnten die Botnanger den Rückstand verkürzen und gar zum Ausgleich kommen. Am Ende des ersten Durchgangs war es typisch für den Satz, dass Johannes Wenzelburger durch unangenehme Flatteraufschläge die Annahme der Gäste zu Fehlern zwang und mit einem direkten Aufschlagpunkt den Satzgewinn perfekt machte. 27:25 hieß es am Ende des ersten Spielabschnitts.
Im zweiten Durchgang waren die Botnanger sichtlich erleichtert und spielten befreit auf. Zeitweise war der begeisternde Volleyball aus der Vorsaison wieder zu sehen. Starke Leistung im Angriff und Block-Abwehr-Verhalten verhalfen den ASV´lern zu Punkten. Die Eigenfehlerquote der Gäste stieg allerdings ebenfalls und ermöglichte den Botnangern einen deutlichen Satzgewinn – 25:12.
Damit war der Wille der Saulgauer gebrochen. Bis zum 20.Punkt der Hausherren haben die Gäste im dritten Satz gerade mal vier Punkte erzielt. Die Punkteausbeute konnten sie zwar bis zum Satzende verdoppeln, dennoch fiel der Satzgewinn mit 25:8 sehr deutlich aus. Die Botnanger feierten den ersten Zu-Null-Sieg der Saison ausgelassen. Auch der Trainer zeigte sich mit der gezeigten Leistung recht zufrieden und konnte das Spiel über weite Strecken sehr ruhig an der Außenlinie beobachten.
Angesichts des Sieges kommt das spielfreie Wochenende für die Botnanger vielleicht ein wenig ungelegen. So kann der Schwung nicht ganz in die nächste Begegnung mitgenommen werden. Dennoch ist eine kurze Pause für die verletzungsgebeutelten Oberligavolleyballer auch viel wert. So können Nick Schulz, Klaudius Scheufele, Philipp Ernst, Matthias Schaber und Roman Hoff, die nur mit Schmerzen oder gar nicht mitwirken konnten, ihre Wehwehchen auskurieren und sich auf das Auswärtsspiel in Nürtingen vorbereiten. Dort gibt es hoffentlich einen weiteren Drei-Punkte-Sieg.
Für den ASV im Einsatz: Thomas Schröder (C), Frank Schau, Lukas Beckenbans, Sascha Preget, Roman Hoff, Johannes Wenzelburger, Nick Schulz, Oliver Schmidt, Andy Grell, Stefan Blanke, Marc-Oliver Mestmacher(T), Michael Schuster(Co-T), Georg Walther und Klaudius Scheufele(beide Physio/Cheerleader)