Am vergangenen Wochenende wurden im schwarzwäldischen Freudenstadt die baden-württembergischen Meisterschaften im Beachvolleyball ausgetragen. Eigens hierfür wurden vorrübergehend zwei Beachvolleyballfelder mit 280 Tonnen Sand sowie zwei Tribünen für mehrere Hunderte Zuschauer auf dem größten Marktplatz Deutschlands errichtet.
Das Teilnehmerfeld war im Damenbereich auf 12 und im Herrenbereich auf 16 Startplätze limitiert. Daher erscheint es umso erstaunlicher dass es auch unser ASV Beachduo Wenzelburger/ Schröder geschafft hat, sich für dieses Feld zu qualifizieren. An Position 13 in der Setzliste geführt durften sich die beiden nun mit dem Besten messen was Baden- Württemberg im Beachvolleyball zu bieten hat. Einen ersten Eindruck, wie hoch das Niveau tatsächlich ist, bekam man auch gleich im ersten Spiel zu spüren. Zu früher Stunde durfte man vor voll besetzten Tribünen gegen den späteren Ba-Wü- Meister Schmeckenbecher/ Schieck antreten. Während es die Botnanger noch in beiden Sätzen schafften bis zum Punktestand von 8:8 ordentlich mitzuhalten, ging das Spiel dann schlussendlich doch klar mit 2:0 (15:9, 15:9) verloren. Doch dies sollte der guten Laune unserer zwei Jungs nicht im Wege stehen. Im zweiten Spiel durfte man gegen die an Position 12 gesetzten Markus Wintergerst und Torsten Kirchhardt antreten. Natürlich immer unter der Gewissheit das bei einer weiteren Niederlage das Abendteuer BaWü- Meisterschaften bereits beendet wäre. Dementsprechend war das folgende Spiel auch heiß umkämpft. Trotz der lautstarken Unterstützung durch das Freudenstädter Publikum, welches ihren Sprössling Johannes Wenzelburger siegen sehen wollte, waren die Botnanger im ersten Satz in einem spannenden Finish mit 21:19 unterlegen. Den darauf folgenden zweiten Satz konnte das ASV Duo in einem äußerst ausgeglichenen Spiel mit einem denkbar knappen Ergebnis von 16:14 für sich entscheiden. Im nun anstehenden Entscheidungssatz konnten sich Johannes Wenzelburger und Thomas Schröder schon früh absetzen, und dank vieler gelungener Aktionen war der erste Erfolg im Turnierverlauf für die beiden perfekt. Sichtlich zufrieden mit ihrem intern vereinbarten Tagesziel konnten die beiden im nächsten Spiel frei gegen die Brüder Vogelgsang aufspielen. Da dieses Spiel auf Grund von Zeit- und Platzmangel auf einen weiteren Court etwas außerhalb des Geschehens verlegt wurde, galt es nun den gesamten Wenzelburger Anhang dorthin zu verfrachten.
Aber auch dieses „Problem“ wurde mittels Shuttleservice seitens der Turnierleitung und eigens durch Wenzi organisierte Fahrgemeinschaften hervorragend gelöst. Jedoch hatten die Zuschauer in erster Linie nicht viel Grund sich mit den beiden Botnangern zu freuen. Im ersten Satz fand man leider keinerlei Mittel gegen das äußerst „blickige“ Spiel der Vogelgsang-Brüder und musste sich recht deutlich mit 15:11 geschlagen geben. Da auch der zweite Satz mit klaren Vorteilen für das Brüderpaar begann mussten die Jungs aus Stuttgart etwas umstellen. Im weiteren Satzverlauf gelang es mit einem starken Aufschlagsspiel sowie gelungenen Block- und Abwehraktionen das Ruder herum zu reißen und den Satz schlussendlich doch noch für sich zu entscheiden. Nun musste das Spiel also erneut im dritten Durchlauf entschieden werden. Auch hier entwickelte sich ein spannendes Spiel geprägt von vielen Abwehraktionen auf beiden Seiten in welchem bis zum Spielstand von
10:10 keiner der beiden Teams einen Vorteil für sich verbuchen konnte.
Jedoch führten dann erneute gute Abwehraktionen gefolgt von wuchtigen Angriffen auf Seiten der Botnanger für das bessere Ende zu ihren Gunsten und sie konnten das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden. Mit der Gewissheit nun schon sicher siebter zu sein, folgten mit dem nächste Gegener die völlig überraschend im Loserpool auftauchenden Titelverteidiger Loritz/ Lampert. Auf Grund der vorhandenen Lokalprominenz im Botnanger Team wurde dieses Spiel nun wieder auf dem Centercourt auf dem Freudenstädter Markplatz ausgetragen. Noch während der Einspielphase wusste der Moderator anhand der sportlichen Erfolge die Favoritenrolle selbstverständlich dem Titelverteidiger zu zuspielen und dem Publikum zu verdeutlichen, dass alles andere als eine Niederlage für das ASV Duo einer Sensation gleichkäme.
Dementsprechend war die Enttäuschung trotzdem man sich im ersten Satz klar mit 15:7 geschlagen gegeben musste, nicht allzu groß. Jedoch wollten die bis dato nervös aufspielenden Botnanger einen besseren Eindruck hinterlassen und den Favoriten vielleicht doch ein wenig ins straucheln bringen. Auch wenn der folgende Satz mit 15:11 verloren ging konnte man doch eine wesentlich bessere und schlussendlich auch zufrieden stellende Leistung abrufen. Am Ende bleibt ein doch überraschender siebter Platz und die Gewissheit „nur“ gegen den amtierenden und zukünftigen BaWü- Meister verloren zu haben. Des Weiteren ist die Grundversorgung mit isotonischen „Nachtrainingsgetränken“ vorerst gesichert und 40 kleine Freunde wechseln den Besitzer in die Botnanger Volleyballgemeinschaft ;-).
Schön wars……