Am 22. September nahmen beide Landesligamannschaften des ASV am Vorbereitungsturnier in Fellbach teil. Das eintägige Turnier war mit Landes- und Oberligamannschaften besetzt und die Botnanger Teams konnten dort bereits einen ersten Eindruck darüber gewinnen, wie stark ihre Konkurrenz in der kommenden Saison sein wird.
Die „Erste“ hatte es in der Gruppenphase mit Nürtingen und Esslingen zu tun bekommen, wobei der ASV zuerst gegen den Oberligaaufsteiger aus Nürtingen spielen musste. Das erste Spiel begann bereits um zehn Uhr. Vielleicht war die Mannschaft aus dem Stuttgarter Westen deshalb nicht ganz bei der Sache als das Spiel angepfiffen wurde. Die ASVler konnten nicht an ihre guten Leistungen vom Vorbereitungsturnier in Holz anknüpfen und ihren besten Volleyball zeigen. Die fehlenden zehn Prozent waren entscheidend dafür, dass Nürtingen sich von Anfang an einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte. Botnang agierte etwas nervös und nicht so souverän wie noch vor zwei Wochen. Dennoch muss man anmerken, dass der Gegner nicht mehr so unerreichbar war, wie noch in der vergangenen Saison. Wenn einige dumme Fehler, wie zum Beispiel die vielen Fehlaufschläge, vermieden werden können und die Konzentration ständig hochgehalten wird, kann Botnang gegen Nürtingen sicher auch wieder Siege einfahren. An diesem Tag war es aber nicht der Fall. Der Gegner, der wenig Eigenfehler produzierte und dankbar die Geschenke der Botnanger annahm, gewann die erste Gruppenbegegnung mit 2:0.
Im zweiten Spiel bekam der ASV eine Pflichtaufgabe gestellt. Der SV Esslingen konnte schon letztes Jahr zweimal in der Liga recht deutlich geschlagen werden. Da sich die gegnerische Mannschaft personell nicht verstärken konnte, waren die Vorzeichen vor dem Spiel klar. Der ASV trat konzentriert auf und hatte nur zu Beginn des Spiels Schwierigkeiten. Guter Angriff über die Mitte und druckvollere Aufschläge als noch im ersten Spiel gegen Nürtingen verhalfen Botnang zu einem klaren 2:0 Erfolg. Somit wurde die Mannschaft von Oliver Mestmacher Gruppenzweiter und spielte weiter um Platz fünf.
Der erste Gegner nach der Gruppenphase hieß SV Remshalden. Auf dieses Team wird die Mannschaft aus Botnang auch in der Liga treffen. Deshalb hatten die Botnanger die Chance ein Ausrufezeichen zu setzen und für klare Verhältnisse auf dem Feld zu sorgen. Am Anfang des Spiels sah es auch ganz danach aus, dass der ASV kurzen Prozess machen würde. Die ersten zwei Sätze konnten deutlich gewonnen werden. Dennoch ließen die ASVler die Zügel etwas schleifen und gaben den dritten Satz ab, was sich für den Gegner wie ein Sieg angefühlt hat, war für die Botnanger aufgrund der eigenen Stärke eher deprimierend, weil der Satz regelrecht verschenkt wurde. Im vierten Satz ging die Mannschaft das Spiel wieder ernsthaft an und konnte so einen 3:1 Sieg nach Hause fahren.
Im letzten Spiel wartete nun ein anderer alter Bekannter, der Oberligaaufsteiger aus Reutlingen. Ausgerechnet gegen den stärksten Gegner sollte Botnang aber sein schwächstes Spiel abliefern. Die Zuordnung auf dem Feld stimmte plötzlich nicht mehr. Außerdem hatten die Botnanger Schwierigkeiten sich gegen den starken Block durchzusetzen. Man muss dazu aber auch anmerken, dass Reutlingen phasenweise ein richtig gutes Spiel machte. Alles in allem wehrte sich der ASV aber zu wenig, um gegen Reutlingen etwas zu holen und verlor mit 3:0.
Trotz dem, dass das Turnier bei weitem nicht so gut war, wie das erste Vorbereitungsturnier der Mannschaft in diesem Jahr in Holz, kann man sagen, dass das Team im Vergleich zum letzten Jahr konstanter geworden ist und auch gegen vermeintlich schwächere Mannschaften weitgehend konzentrierter auftritt. Das Fazit des Trainers der ASVler Oliver Mestmacher fiel folgendermaßen aus: „Mit etwas Abstand und einer Analyse ohne den Frust des verlorenen Spiels gegen Reutlingen hat uns gerade dieses Spiel aufgezeigt, dass wir in einigen Elementen noch Arbeit vor uns haben. Wenn das Team mitzieht schaffen wir das bis zum Saisonstart „
Für den ASV spielten: Stefan Blanke, Thomas Schröder, Sascha Preget, Michael Schuster,Johannes Wenzelburger, Andy Grell, Matthias Schaber, Nick Schulz, Volker Grötzinger, Daniel Ohr, Roman Hoff, Marc-Oliver Mestmacher(c)