Vergangen Samstagabend lud die Herrenmannschaft des ASV Botnangs zum letzten Heimspiel der Volleyball-Landesligasaison 2012/13 ein. Zu Gast waren die siebtplazierte SG Schorndorf und der auf dem vorletzten Platz stehende SV Fellbach 4.
Nachdem die letzten beiden Partien gegen in der Tabelle weiter oben platzierte Teams trotz guter Leistung knapp verloren wurden, standen die Mannen um Trainer Böttner unter Druck gegen die direkten Konkurrenten zu Punkten, im Kampf um den 6. Platz, der den Ligaverbleib sichert.
In der gut besuchten Ballsporthalle Botnang ging es zunächst gegen die Mannen aus Schorndorf. Obwohl die Spielvorbereitung reibungslos verlief und die Spieler des ASV von Trainer Böttner gut auf den Gegner eingestellt wurden, lief im ersten Satz wenig zusammen. Außer beim 2:0 zu Beginn des Satzes waren die Volleyballer aus
Botnang nicht mehr in Führung und verloren diesen folglich mit 19:25. Zu allem Übel kam hinzu, dass sich Kapitän Felix Thumm bei einer Abwehraktion am Satzende am Rücken verletzte und sich nach einem kurzen Belastungstest zu Beginn des zweiten Satzes auswechseln lassen musste ohne Chance auf eine Rückkehr aufs Feld
an diesem Tag.
Doch die Mannen aus dem Stuttgarter Westen zeigten eine Trotzreaktion und kamen über Einsatz und Kampf immer besser ins Spiel. Vor allem Diagonalangreifer Axel Steiner konnte sich immer wieder gegen den Schorndorfer Block durchsetzten. Es war nicht immer hochklassig und bei weitem nicht das, was die Mannschaft an guten Tagen im Stande ist zu leisten, aber sie behielt in den nächsten 3 Sätzen die Oberhand und gewann diese knapp (25:22, 25:23, 29:27). Das Endergebnis von 3:1 steht nicht für eine deutliche Überlegenheit seitens des ASV, der die Schorndorfer immer wieder durch viele Fehlaufschläge herankommen ließ, sondern eher für eine kämpferische und geschlossene Mannschaftsleistung, um in den entscheidenden Phasen zu punkten.
Mit 2 Punkten auf dem Konto im Kampf um den Klassenerhalt ging es im zweiten Spiel dieses Abends gegen den SV Fellbach 4. Gegen dieses Team hatten die Männer vom ASV Botnang 2 zudem noch eine Rechnung offen, da sie im Hinspiel in Fellbach womöglich ihr schlechtestes Saisonspiel ablieferten und dieses deutlich mit 0:3 verloren hatten. Ausreichend Motivation also, um dieses Spiel von vorne herein zu Gunsten des Heimteams zu entscheiden. Während dies im ersten Satz noch sehr gut gelang (25:21), so stellte sich spätestens nach dem zweiten Satz (20:25) heraus, dass dieses Unterfangen nicht leicht würde. Immer wieder setzten die Aufschlagspieler des SV Fellbach die Annahme des ASV Botnang so unter Druck, dass Spielmacher Bernd Seybold oft nur wenige Optionen blieben. Nachdem der dritte Satz, 19:17 in Führung liegend, kläglich an den SV Fellbach abgeschenkt wurde (20:25), standen die Volleyballer vom ASV mit dem Rücken zur Wand. Doch erneut zeigten die Männer vom ASV auf diesen Schock eine tolle Reaktion und entschieden den 4. Satz deutlich mich 25:15 für sich. Im entscheidenden Tie-Break konnte die schnelle 2:5 Führung der Fellbacher nie mehr in eine Führung für Botnang umgewandelt werden, so dass dieser Satz denkbar knapp mit 13:15 an Fellbach ging. „Wir waren nicht mehr so durchschlagkräftig auf den Außenpositionen und am Ende ist es halt auch unglaublich schwer im 9. Satz des Abends die Konzentration hochzuhalten“, sagte Böttner enttäuscht direkt nach der 2:3 Niederlage.
Trotz der enttäuschenden knappen Niederlage gegen den SV Fellbach hat die zweite Mannschaft vom ASV durch den Sieg gegen die SG Schorndorf weiter alle Karten im Abstiegskampf selbst in der Hand. Der ASV Botnang 2 liegt weiterhin auf dem 6. Platz mit einem Punkteverhältnis von 10:18. Dahinter folgen die Konkurrenten aus Fellbach und Schorndorf mit jeweils 8:18, jedoch mit einem Spiel weniger. Schon in zwei Wochen gibt es beim SV Remshalden, der bisher sehr gut in der Rückrunde spielt (nur eine Niederlage) für den ASV Botnang 2 eine erneute Chance zu punkten. Die Bonanger Jungs sollten sich nochmals die gute Leistung aus dem Hinspiel in Erinnerung rufen, als dieses mit 3:1 gewonnen werden konnte.