Die erste Mannschaft durfte mit einem Heimspieltag ins neue Kalenderjahr starten. Zu Gast waren die „Zweite“ und die SG Schorndorf. Beide Mannschaften standen vor dem Spieltag deutlich hinter dem souveränen Tabellenführer und mussten in der Hinrunde je eine Niederlage gegen ASV 1 hinnehmen. Nichtsdestotrotz sind die ASV Volleyballer die beiden Begegnungen sehr ernst angegangen, hatte es im Laufe der Woche vor dem Spieltag doch einige Probleme gegeben.
Marc Zimmer, Stefan Blanke, Daniel Ohr, Andy Grell und Micha Schuster konnten nur eingeschränkt trainieren, da sie sich mit kleinen Wehwehchen rumplagen mussten. Sascha Preget stieg nach seinem Weihnachtsurlaub erst Mitte der Woche wieder ins Training ein. Der Kapitän Thomas Schröder fehlte die ganze Woche und auch Trainer Marc-Oliver Mestmacher musste aus beruflichen Gründen für zwei Trainingstermine und das erste Spiel absagen. Hohe Konzentration war also angezeigt. Außerdem wussten die ASV’ler, dass einer von ihnen am kommenden Sonntag dem Seniorenklub beitritt und deshalb nach dem Spieltag ein leckeres Essen in einem Lokal im Stuttgarter Westen bereits auf sie wartet. Die Jungs wollten also nichts anbrennen lassen und die Spiele schnell nach Hause fahren.
Doch der Start in die Begegnung der beiden Botnanger Mannschaften gestaltete sich etwas schwieriger. Die „Erste“ hatte kleine Anlaufschwierigkeiten und konnte die „Zweite“ nicht von Anfang an auf Abstand halten. Nach dem 11:9 setzte sich die Mannschaft dann recht schnell ab und baute die Führung aus. Der Satz, in dem Kapitän Thomas Schröder seine Trainerpremiere gab, ging mit 25:14 an die Gastgeber. Was im zweiten Satz geschah spiegelte den Trainingsaufwand der ersten Mannschaft wieder. Das Team spielte souverän und dominierte mit klaren Aktionen Herren 2 zeitweise deutlich. So konnte die zweite Mannschaft am Ende des zweiten Satzes nicht die magische zweistellige Punktmarke erreichen und unterlag mit 25:9. Im dritten Satz schlichen sich ins Spiel der Hausherren einige Fehler ein, so dass die zweite Mannschaft zeitweise auf 14:10 davon zog. Dann machte das Team von Aushilfstrainer Schröder aber ernst und startete einen 15:2 Run, welcher der Mannschaft einen Satz- und den Spielgewinn brachte.
In der Pause zwischen den Begegnungen erreichte eine weitere gute Nachricht die ASV’ler. Fellbach 3 leistete dem ASV Schützenhilfe im Aufstiegsrennen in der Landesliga und gewann gegen den TSV Ellwangen in einem Fünfsatzkrimi. Damit haben die beiden ASV-Verfolger je vier Minuspunkte. Diese Steilvorlage musste nun genutzt werden. Zwischenzeitlich traf auch der Trainer Marc-Oliver Mestmacher in der Halle ein und so kam Thomas Schröder für das Spiel gegen die SG Schorndorf auf den Spielberichtsbogen; dafür musste Roman Hoff weichen und wurde kurzer Hand zum Co-Trainer befördert.
Mit einem Spielerwechsel auf dem Spielberichtsbogen, aber mit der gleichen Starting Six startete der ASV gegen Schorndorf. Mit viel Druck im Aufschlag, guter Blockarbeit und starkem Angriff ließ auch hier der Tabellenführer kaum etwas anbrennen. Der erste Satz ging mit 25:12 klar an die Botnanger Jungs. Auch wenn der zweite Satz lange umkämpft war ging er mit 25:21 ebenfalls verdient an die Hausherren. Im abschließenden dritten Durchgang agierte der ASV wieder konzentrierter und konnte am Ende mit einem 25:14 einen klaren 3:0 Sieg feiern.
Stefan Blanke und Nick Schulz spielten zweimal über die volle Distanz und überzeugten dabei auf ganzer Linie. Dadurch zeigte der ASV nochmal, wie ausgeglichen der Kader ist.
Die Tabellenführung konnte an diesem Spieltag nicht nur verteidigt, sondern weiter ausgebaut werden. Am 26.01. müssen beide ASV-Teams nach Ellwangen, um dort in der stimmungsvollen Halle ihr Können unter Beweis zu stellen. Für die erste Mannschaft könnte diese Begegnung eine entscheidende Rolle im Aufstiegsrennen spielen.
Das Fazit von Trainer Mestmacher war positiv: „Das Spiel gegen die „Zweite“ wurde von den Jungs eigenständig gemanagt und darauf bin ich stolz. Gegen Schorndorf haben wir den 1. und 3. Satz gut gespielt. Im 2. Satz waren wir zu nachlässig und sind dem Druck der Schorndorfer Mannschaft nicht konsequent genug entgegen getreten. Wir dürfen nicht den Fehler machen zu früh zufrieden zu sein. Sowohl individuell als auch als Mannschaft haben wir noch Verbesserungspotential“.