In dieser Saison war es den Oberligavolleyballern bis zum letzten Spieltag noch nicht gelungen eine Mannschaft des Lokalrivalen TSV Georgii Allianz, kurz die Alli, zu schlagen. Nach einer Stunde und 48 Minuten war es aber vollbracht. Im Hinspiel gegen die Alli 3 mussten die Botnanger ganz ohne Punkt die Heimreise antreten, dieses Mal gelang aber ein Sieg im Tie-Break vor heimischem Publikum.
Danach sah es aber zu Beginn der Partie gar nicht aus. Die Alli erwischte nämlich den besseren Start. Dem ASV fehlte die Durchsetzungskraft im Angriff. Auch die Blockarbeit passte nicht so richtig. Die Allianzer Mannschaft, die über eine große Erfahrung auf dem Parkett verfügt, zeigte dem ASV recht deutlich die Grenzen auf. Folglich ging der erste Satz vollkommen zu Recht mit 25:19 an die Gäste.
Im zweiten Satz wandelte sich aber das Bild. Die Botnanger, die immer noch zu wenig Druck im Aufschlag ausübten, fingen sich in anderen Elementen. Die Mittelblocker konnten immer wieder punkten. Zudem brachte der Wechsel auf der Diagonalposition etwas mehr Energie im Angriff ins Spiel der ASV´ler. Der Satzausgleich mit 25:13, diesmal für den ASV, war die logische Folge.
Nun waren die Botnanger allerdings in ihrem Element und machten genau so weiter. Nur einen Punkt mehr ließen sie im dritten Satz von der Alli zu. 25:20 für den ASV im dritten Durchgang. Bereits jetzt hatte der ASV mehr auf der Habenseite als nach dem Spiel in Stuttgart-Vaihingen. Doch die Botnanger wollten die volle Punkteausbeute. Dass die Allianz etwas dagegen hatte, war zu vermuten. Und so erhöhten die erfahrenen Spieler des Gegners den Druck im Aufschlag. Sie banden immer wieder den Außenangreifer in der Annahme und erschwerten somit den Angriff über die Position vier. Außerdem zeigte sich die Alli im Block stark verbessert. 25:20 hieß es am Ende des Satzes.
Die Entscheidung musste im Tie-Break fallen. Dies bedeutete aber bis dahin nichts Gutes für den ASV. Kein Spiel konnten die Botnanger im Entscheidungssatz in dieser Saison gewinnen. Uns es zunächst danach aus, dass es auch so bleiben würde. Zu Beginn fanden die Hausherren nicht so gut ins Spiel und lagen schnell im Hintertreffen, mit 8:6 wechselten die Gegner die Seiten. Am letzten Wochenende war eine Aufschlagserie von Nick Schulz entscheidend für den Sieg. Diesmal war es Matthias Schaber, der andere Mittelblocker der Botnanger, bei dessen Aufschlag Botnang sechsfach punktete und sich einen entscheidenden Vorsprung erarbeitete. Danach war der Widerstand der Allianzer gebrochen. Technische Fehler und unglückliche Entscheidungen des gegnerischen Zuspielers, der sonst durch seine Erfahrung und Ballverteilung bestach, ebneten dem ASV den Weg zum Sieg. 15:9 im fünften Satz und zum Sieg für die Botnanger.
Unser besonderer Dank geht abermals an unser tolles Publikum, das in den entscheidenden Phasen da war und uns toll unterstützt hat. Am kommenden Sonntag geht es für die Botnanger nach Bad Saulgau. Die Gastgeber befinden sich derzeit in einem kleinen Höhenflug und haben sich mit starken Leistungen Selbstvertrauen erarbeitet. Es wartet also mal wieder ein hartes Stück Arbeit auf die ASV´ler in dieser so ausgeglichenen Liga.