Es wird wohl in dieser starken Vorrunde der Dritten Liga Süd nicht viele Spiele geben, in die der ASV Botnang als Favorit gehen wird. Doch am vergangenen Samstag war es der Fall. Beim Auswärtsspiel gegen den USC Konstanz, der bis dahin noch ohne Punkte in der Tabelle dastand, waren die Botnanger vor der Partie leicht favorisiert. Erschwerend für die Gastgeber kam noch das Fehlen einiger wichtiger Akteure dazu.

Von all dem wollten sich die Keiler allerdings nicht ablenken lassen und mit vollem Fokus die Partie angehen. Mit Mark Mundt haben die ASV‘ler einen ehemaligen USC‘ler im Kader, der das Team mit wichtigen Infos zu einzelnen Spielern versorgen konnte. Diese Infos schienen mit leichter Verzögerung auch Wirkung zu zeigen. Nach einem etwas holprigen Start konnte sich der ASV erst bei einer Aufschlagssserie von dem sonst von der Grundlinie eher unauffälligen Daniil Zgurskii die erste Führung erarbeiten. Die gute Blockarbeit seines Mittelblockerpartners Lennart Pfaller sorgte für einige Break-Punkte der Botnanger. Gute Aufschläge des Botnanger Kapitäns Lukas Beckebans sorgten spätestens Mitte des ersten Satzes für klare Verhältnisse. Die Block-Abwehr-Arbeit des ASV konnte die Angriffe der Hausherren immer wieder entschärfen und in eigene Punkte verwerten. So lautete das Ergebnis des ersten Satzes 25:17 für den ASV.

In Satz zwei kamen die Botnanger auch nicht optimal aus dem Startblock, doch die guten Aufschläge sorgten wieder für Schwierigkeiten im Konstanzer Spielaufbau und die Botnanger Führung. Recht unaufgeregt konnten die Gäste den Satz zu Ende spielen und sorgten mit einer spektakulären Aktion von Mark Mundt, der bei einer Abwehr mit einer Rolle vorwärts über eine Werbebande den Ball im Spiel hielt immer wieder für Highlights. Auch im zweiten Durchgang lautete der Endspielstand 25:17.

In Satz Nummer drei sollten die Zügel nicht locker gelassen werden. Doch das gelang den Botnanger Akteuren nicht so richtig. Kleine Nachlässigkeiten brachten dem Heimteam immer wieder Punkte und sorgten für eine ausgeglichene Partie. Nichtsdestotrotz ließ sich der ASV zu keinem Zeitpunkt den Schneid abkaufen und sprang eben nur so hoch, wie ein guter Keiler springen muss. Durch einen technischen Fehler fand das Spiel zwar eher ein unwürdiges Ende, doch den Botnangern darf es egal sein.

Mit den wichtigen drei Punkten verabschieden sich die ASV‘ler in ein spielfreies Wochenende und können sich zwei Wochen lang auf die spannende Begegnung gegen den SV Fellbach vorbereiten, der personell hochrangig bestückt ist, aber in der Saison bisher immer wieder Formschwankungen zeigt. Kommt am 13.11. zahlreich in die Halle und feuert den ASV auf dem Weg zu den nächsten Punkten an.