Vor dem Spiel gegen den SV Remshalden standen die Vorzeichen klar: Die #BubenvomRemstal kämpfen gegen den Abstieg während die Botnanger souverän die Liga anführen und auch das Hinspiel verlief sehr deutlich. Doch all das haben die Gäste offentsichtlich vergessen. Davon zeugte ein sehr mutiger und engagierter Auftritt der Remshaldener.
Der ASV fand nur schwer ins Spiel. Die gewohnte Spieleröffnung zwischen Kapitän Beckebans und Nick Schulz endete schnell im gegnerischen Block. Danach konnte der ASV nur bedingt Druck im Aufschlag aufbauen und wehrte dafür nicht gut genug ab. Deshalb verlief der Satz unerwartet spannend. Dennoch zeigten die Botnanger den längeren Atem und ihr Selbstbewusstsein am Ende des Satzes. Der Durchgang ging an die Hausherren.
Darauf hin sahen die Zuschauer ein in dieser Saison bisher einmaliges Ereignis: in der Liga gab der ASV zum ersten Mal in der ganzen Saison vor dem heimischen Fans einen Satz ab. Unnötige Fehler von jedem Spieler egal wie jung oder routiniert schenkten den Gästen Punkte, die sich über die Ziellinie brachten.
Eine angeschossene Wildsau ist aber umso gefährlicher und so gingen die Botnanger Keiler mit Wut im Bauch aufs Feld und so stand es schnell 20:9. Danach gaben die ASV’ler zwar noch Punkte ab, gewannen aber deutlich. Ähnlich gestaltete sich der vierte Satz, an dessen Ende die Botnanger zwar Geschenke verteilten, doch auch diesen für sich entscheiden konnten.
Entgegen aller Erwartungen kam etwa eine Stunde nach dem Spielschluss der Botnanger die Nachricht über die Niederlage des Tabellenzweiten, der ebenfalls gegen einen Abstiegskandidaten spielte. Völlig unerwartet kam also die Meisterschaft schon fünf Spieltage vor dem Saisonende. Der ASV ist damit der erste Meister im ganzen Württembergischen Verband. Danach wurde die Mannschaft meisterhaft von Jonas Hübner verköstigt, die richtige Meisterfeier steht jedoch noch aus. Schließlich kann man ohne ordentliche Vorbereitung nicht richtig feiern 😉
Es lohnt sich also bei den nächsten Heimspielen vorbeizuschauen!