Am letzten Samstag war es wieder so weit. Vor einer gut gefüllten Tribüne, unterstützt durch trommelnde Fans, konnte der Aufsteiger ASV Botnang gegen die SG MADS Ostalb den 6. Sieg in der Regionalliga für sich beanspruchen. Die Botnanger Jungs bestimmten von Anfang an das Tempo in der Partie. Die Annahme stand stabil und die Zuspieler konnten ihr ganzes Potenzial ausschöpfen. Schnelle Pässe auf die Aussenpositonen ließen den Angreifern genügend Raum, um nach Belieben zu punkten. Ein frühe Führung wurde so schnell herausgespielt und der Gegner bis zum Satzende 25:18 auf Distanz gehalten.

Im zweiten Satz leisteten sich die Botnanger am Anfang jedoch eine Schwächephase und lag früh zurück. Das Team wirkte nach dem deutlichen ersten Satz nicht mehr ganz so konzentriert. Kleinere Ungenauigkeiten sowie der ausbleibende Erfolg im Block, ließen die Aalener in Spiel kommen. Trainer Daniel Ohr musste in einer frühen Auszeit sein Team zu sich rufen und appellierte an die eigene Stärke. Von da an arbeitete sich der ASV Stück für Stück an den Ausgleich heran, um erst bei 21:20 in Führung zu gehen. Danach ließ der Gastgeber beim Gegner kaum noch Punkte zu und gewann auch den zweiten Satz mit 25:22

Trotz des erhöhten Druckes der Gäste ließen die Botnanger Jungs nun nichts mehr anbrennen. Trotz kleinerer Momente der Unkonzentriertheit, starteten die 1. Herren des ASV souverän in den dritten Satz. Auch die Auszeit der Gäste beim Spielstand von 8:3 änderte nichts an der Dominanz der Hausherren. Man ließ, gewarnt durch den zweiten Satz, den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen und beendete den dritten Satz mit 25:19.

Man könnte nun sagen, man reite auf der Welle des Erfolgs. „Aber das ist ein Haufen Arbeit. Ohne Fleiß geht hier gar nichts“ resümiert Teammanager Patrick Radtke nach dem Matchball. Seine eigentliche Aufgabe ist es, das Team bei organisatorischen Angelegenheiten zu unterstützen. Doch die Personaldecke ist dünn und seine Einwechslung zeigt, wie jeder über seine Grenzen hinausgeht, um zum Erfolg beizutragen.

„Wir sind seit 24 Spielen ungeschlagen, 18 in der Oberliga und 6 in der neuen Regionalliga. Wer hätte das gedacht?“  freut sich Kapitän Lukas Beckebans „ Wie lange das anhält, weiß ich nicht. Aber ich kann versichern, dass wir weiterhin hart arbeiten müssen. Die Saison ist noch jung!“

Am kommenden Samstag geht es zu den Nachbarn aus Fellbach.