H1: Ein Comeback ohne Happy End

Am dritten Heimspieltag der Oberliga-Rückrunde durfte der ASV den TG Nürtingen in der Ballsporthalle begrüßen. Im Hinspiel sind die Botnanger noch ganz ohne Punkt ausgegangen. Gerade einen Satz konnten die ASV’ler gewinnen und mussten mit leeren Händen die Rückreise antreten. Vor heimischem Publikum wollte man das besser machen. Dennoch blieb es in den ersten beiden Sätzen beim guten Vorsatz. Nach einer starken Rückkehr in Sätzen drei und vier, konnten sich die Botnanger nicht mit einem Sieg belohnen.

Im Voraus der Partie musste der Botnanger Trainer wieder improvisieren. Der Mittelblocker Oliver Schmidt, der unter der Woche sein (vorerst) letztes Spiel für den ASV absolviert hat, gehörte nicht mehr zum Kader der Botnanger. Wir bedanken uns an der Stelle bei ihm und wünschen ihm alles Gute in privater und beruflicher Hinsicht an seiner neuen Wirkungsstätte im sonnigen Kalifornien. Außerdem fiel so wie schon gegen Bad Saulgau der Außenangreifer Klaudius Scheufele mit einem Bänderriss aus. Thomas Schröder war die ganze Woche von einem grippalen Infekt lahmgelegt worden und konnte nicht mit der Mannschaft trainieren. Nichtsdestotrotz konnte man eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken. Dennoch waren die Gäste an diesem Tag auch gut aufgelegt. Starke Aufschläge und eine entschlossene Abwehrleistung ermöglichte es den Nürtingern in kleinen Serien Punkte zu sammeln und sich von den Botnangern abzusetzen. Dass der Satz trotzdem eng verlief lag am gezeigten Biss der Botnanger. Dennoch unterlag das Team mit 23:25 im ersten Satz.

Im zweiten gestaltete sich das Geschehen etwas deutlicher. Der ASV musste zwei längere Aufschlagsserien schlucken und konnte sich davon nicht mehr erholen. 25:18 im zweiten Satz und schlechte Aussichten auf Besserung.

Dennoch fingen sich die Botnanger ein wenig. Der Diagonalangreifer Johannes Wenzelburger, der im zweiten Satz ausgewechselt wurde, kam wieder aufs Feld und brachte mehr Schwung im Angriff. Der Satz gestaltete sich wieder ausgeglichen. Die Botnanger konnten aus der Annahme fast tadellos punkten. Die Nürtinger kämpften verbissen und wehrten teilweise spektakulär ab. Am Ende des Satzes profitierte Botnang von einer Verletzung des gegnerischen Mittelblockers bei einer Abwehraktion, die wohl für eine Verwirrung bei den Gästen sorgte. Botnang gewann den umkämpften Spielabschnitt mit 25:23.

Im vierten Satz ging es ähnlich weiter. Nur zeigte Botnang sich dieses Mal konsequenter in der Blockarbeit. Leider wurde die Partie ohne Lukas Beckenbans fortgesetzt. Der Außenangreifer, der als Kapitän an diesem Tag auflief, konnte wegen einer Schulterverletzung nicht weitermachen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung. Thomas Schröder konnte aber zumindest am Netz seine Aufgaben übernehmen und mit seiner Größe im Block und Angriff dem Team helfen. Am Ende hieß es 25:20 für Botnang.

Wieder ein Tie-Break in einem Heimspiel. Der letzte Entscheidungssatz konnte gewonnen werden. Diesmal war es aber von Beginn an nicht klar, wer am Ende den Kürzeren zieht. Der Seitenwechsel fand bei 8:7 für Nürtingen statt. Danach ging es ständig hin und her. Kein Team konnte sich absetzen. Am Ende hatte aber Nürtingen ein wenig mehr Glück und Geschick auf seiner Seite und konnte den Satz mit 16:14 für sich entscheiden. Rückblickend kann man sagen, dass ein wenig Cleverness, die letzte Konsequenz und Entschlossenheit im Block und Angriff und der eine oder andere Aufschlagfehler Botnang den Satz gekostet haben.
Nun gilt es wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren. Der nächste Gegner heißt Waldenburg.