Am vergangenen Samstag hat für den ASV die Abstiegsrunde begonnen. Durch die Siege gegen SV Fellbach, USC Konstanz und TSV G.A. Allianz Stuttgart konnten die Botnanger von einer guten Ausgangsposition den Kampf um den Klassenerhalt beginnen. Die erste Begegnung führte die Keilerrotte nach Frankfurt, wo die Truppe des Volleyballinternats auf den ASV wartete. Die jungen und hochtalentierten Spieler aus dem deutschen Volleyball-Nachwuchs haben bereits in der Hinrunde gezeigt, dass sie zu Höchstleistungen in der Lage sind. Was aber solche Teams ebenfalls auszeichnet, sind Schwankungen in der Performance als Team aber auch der einzelnen Spieler. All das sollte in der Begegnung deutlich werden.
Der ASV startete leicht nervös und wacklig in die Partie. Die Spielausfälle der letzten Wochen zeigten sich deutlich und die fehlende Spielpraxis sollte im Wettkampf erarbeitet werden. Starke Abwehraktionen und aufopferungsvolle Arbeit auf dem Feld wurden teilweise durch hektische Abschlüsse zunichte gemacht. Der ASV verpasste es ein ums andere Mal sich für gute Aktionen zu belohnen und seine Chancen zu nutzen. So kam es direkt im ersten Satz zu einer Verlängerung, die die Frankfurter durch einen Netzrolleraufschlag und einen starken Block mit 30:28 für sich entschieden.
In Satz zwei zeigten sie aber das andere Gesicht der jungen Frankfurter Truppe. Dadurch, dass der ASV mit wesentlich mehr Druck im Aufschlag agierte, konnte das Spiel des Gegners nicht richtig aufgebaut werden. Clevere Angriffe der Keiler brachten die Abwehr der Gegner ebenfalls immer wieder zur Verzweiflung. Ein deutlicher Satzgewinn mit 25:15 stand für die Botnanger am Ende auf der Habenseite.
Diese Spannung und Tempo konnten die Gäste leider nicht im nächsten Durchgang halten, so dass das Spiel im nächsten Satz wieder kippte. Dieses Mal spielten die Frankfurter mit dem ASV Katz und Maus und gewannen verdient 25:19. Einen starken Eindruck hat es beim ASV aber offensichtlich nicht hinterlassen. Da die Botnanger einfach ihren Erfolg aus Satz zwei mit 25:15 wiederholten. Jan Lukas Schindler brachte hierfür mehr Stabilität in der Annahme und Rafael Sturm zeigte sich wie ein kleiner Wirbelwind in der Abwehr, der seine Teamkollegen entlastete.
Die Entscheidung musste damit erst in der Verlängerung herbeigeführt werden. Bis zum Spielstand von 5:5 lief die Partie auf Augenhöhe. Doch mit drei Blocks von Roman Hoff, Lukas Beckebans und Quentin Moore durfte sich jeder der Spieler am Netz einmal auszeichnen. Nach dem Seitenwechsel konnte sich der ASV den Vorsprung aufrechterhalten. Als die Hauherren aber nochmal Lunte rochen und kurz vor einem spektakuläten Comeback waren, machte der jugendliche Leichtsinn die Hoffnungen zunichte: ein Übertritt der Grundlinie im Aufschlag bescherte für den ASV den ersten Sieg in der Rückrunde. Es war zwar ein etwas unwürdiges Ende eines spannenden Spies, auf dem Weg zum Klassenerhalt wird es uns im April aber egal sein.
Weiter geht es mit dem Heimspiel gegen den TSV Speyer, der durch Spielwitz einige Punkte geholt hat und im Moment auf dem ersten Tabellenplatz der Abstiegsrunde steht. Kommt in die BSH und feuert und auf dem Weg zum nächsten Sieg an. Unter der Einhaltung der allgemein gültigen 2G+ Regeln dürfen wir unsere Festung mit der halben Kapazität auslasten.