Schlechter Start zum Auftakt des letzten Heimspieltages

Für den letzten Heimspieltag hatte sich Botnang 3 nochmal vorgenommen ihre Heimstärke zu wahren. Schließlich musste man sich bisher nur dem Tabellenführer in einem recht ansehnlichen Spiel geschlagen geben. Ganz anders lief es allerdings gegen den vom Mannschaftskader deutlich unterschiedlichen Tabellendritten Leinfelden. Die traten mit ihrer Bestbesetzung, einem großen Kader und der Aussicht auf den Relegationsplatz an. Botnang hingegen musste erneut einen Mittelblocker fachfremd ersetzen. Das sollte sich als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor erweisen.

Gleich zu Beginn zwang eine katastrophale Annahme die Hausherren in die Defensive. Sechs Aufschläge gewährten sie den Gästen. Zwar konnte direkt im Gegenzug auf 4:6 verkürzt werden, doch der schlechte Start zog sich durch den gesamten Satz. Zwischenzeitlich schwankte der Abstand immer zwischen vier und sechs Punkten. Mit einer weiterhin unsicheren Annahme, daraus resultierendem unsauberem Zuspiel und einem entsprechend verhaltenem Angriff taten sich die Botnanger weiter schwer. Zwar konnten sie die Gäste zum Ende bei 21:22 zu einer Auszeit zwingen, aber diese spielten ihre Erfahrung aus und beendeten den Satz mit 21:25.

Der Schwung aus dem Endspurt hielt leider nicht lange. Während Leinfelden meist zumindest zwei Punkte pro Aufschlag erzielte, brachte es der Gastgeber auf nur einen. Die Stimmung schlug zunehmend in Frust und latente Aggression um, die leider nicht kanalisiert werden konnte. Hier zeigte sich wieder einmal, wie sich Altersunterschied im Volleyball im schlechtesten Fall auswirken kann. Auf der einen Seite punkteten die im Schnitt eine Generation älteren Leinfeldener mit teils einfachsten Bällen. Auf der anderen kämpften die Jugendspieler aus Botnang fast ausschließlich mit sich selbst. Das da auch ein paar vermeintlich erfahrene Stabilisatoren dabei hätten sein sollen, machte das Ganze eigentlich nur schlimmer. Die nächste Sechspunkteserie zerstörte Botnangs Spielwillen vollends und sie schenkten den Satz 12:25 her.

Im letzten Satz hatten sich die Gastgeber nochmals gefangen, liefen aber weiterhin einem kleinen Abstand hinterher. Ein Wechsel auf Außen brachte leider keine deutliche Verbesserung. Mit 18:20 kam ein letztes Mal die Hoffnung auf eine Verlängerung auf, doch Leinfelden hatte daran kein Interesse und beendete 18:25.